1986

ORV ERHÄLT DIE SPORTPLAKETTE DES BUNDESPRÄSIDENTEN
Im Rahmen des Hessentages 1986 wird dem Offenbacher Ruderverein 1874 die Sportplakette des Bundespräsidenten durch Sozialminister Armin Clauss verliehen. Die Plakette ist für Vereine bestimmt, die sich in mindestens 100 Jahren besondere Verdienste um die Pflege und Entwicklung des Sports erworben haben. Die Auszeichnung für den ORV 1874 sowie die Glückwünsche des Sozialministers und des Präsidenten des Landessportbundes Hessen nehmen Heinz Schönig, Willibald Schmidt und Hermann Tobisch entgegen.
Am 17. Mai verstirbt mit Karl Friedrich Schiller das an Lebensjahren älteste Mitglied im ORV 1874.
Der seit vielen Jahren für die Hausverwaltung zuständige Walter Leonhardt wird für 40-jährige Mitgliedschaft mit der Goldenen Verdienstnadel des ORV ausgezeichnet.
Die Mitgliederzahl ist von 516 Personen - in 1982 — auf 435 Ende 1986 zurückgegangen.
Zur Finanzierung des Kanalprojektes wird ein „Bettelbrief“ an die Mitglieder und Freunde des ORV versandt. Dank des Mitglieds Dieter Hau, der die technischen Vorbereitungen zur Einreichung der Baugenehmigungen für das Kanalprojekt durchführt und auch den dazugehörigen fachlichen Schriftverkehr vornimmt, spart der Verein viel Geld.
Im Herbst veranstalten die Segler ihren inzwischen schon traditionellen Seglerball.
Am 1.Oktober wird der Alt-Senioren-Stammtisch gegründet. Ferdinand Ahrens und Alois Kern sind die Initiatoren für regelmäßige Treffen von Mitgliedern über 60 Jahre.

Die Tendenz der Mitgliederzahl ist wieder steigend - allein 104 Kinder und Jugendliche betreiben inzwischen den Hockeysport.
Erstmalig in der Vereinsgeschichte spielt die 1.Herrenmannschaft mit Trikotwerbung – endlich hat sich ein Sponsor gefunden.
Die 1.Herren erhalten das Eichblatt der Stadt Offenbach in Silber für die Erringung der Hessenmeisterschaft in der Hallenhockeysaison 1984/1985.
Ab der Hallensaison 1985/86 werden die Spiele in der Mathildenschule ausgetragen.
In dieser Saison retten sich die 1.Damen durch ein 5:5-Unentschieden im entscheidenden Punktspiel gegen SKG Frankfurt in letzter Minute vor dem Abstieg aus der Oberliga. Die A-Knaben erreichen bei der Süddeutschen Meisterschaft den 4.Platz. Die Knaben B werden Hessischer Vizemeister.
Hannelore Reitz pfeift das Endspiel um die Deutsche Hallenmeisterschaft der Damen.
Die Senioren nehmen an der 1.Feldhockey-Welt-meisterschaft für Veteranen in London teil.
Die A-Knaben unterliegen in der hessischen Endrunde dem späteren Deutschen Vizemeister SC 1880 Frankfurt nur knapp. Vier Teams des ORV nehmen an dem internationalen Kinder-Hockeyturnier in Tilburg / Holland teil.
Christopher Reitz gehört dem Jugend-B-Kader des Deutschen Hockey-Bundes als Torwart an.
Für die Finalspiele des Europacups der Landesmeister wird Manfred Dittmar vom Deutschen Hockey-Bund als Schiedsrichter benannt. Er leitet auch das Endspiel um die Deutsche Feldhockey-Meisterschaft in Limburg.
Willibald Schmidt übernimmt eine Funktion im Schiedsrichter- und Regelausschuß des Deutschen Hockey-Bundes.

[Mixed-Turnier bei Rot-Weiß München 1986, stehend v.l.: Eckhardt Appel, Klaus Rose, Michaela Niche, Hannelore Gerlach, Carmen Rödel, Claudia Schmidt, Willibald Schmidt, kniend v.l.: Dieter Heck, David Reynolds]

Am 25. Januar lockt die Bootsausstellung in Düsseldorf, und ein großer Bus voller Segler startet frühmorgens. Noch lange nach der Messe denken wir voll Schrecken an unseren Kamikaze-Fahrer, der bei total vereister Autobahn die Weltmeisterschaft im Bus-Slalom gewinnt.
Peter Fischer erklärt sich wiederum bereit, den Vorstand zu übernehmen.
Ein Offenbacher Wetterfrosch erklärt Taupunkt Differenzen und Synop-Schlüssel für unentbehrlich beim Segeln, und viele, viele büffeln für das Funksprechzeugnis. Alle bestehen die Prüfung. Am 17. Mai folgt eine Jugendfahrt zum Hanauer Bootsclub über drei Tage, die wiederum ein großes Ereignis für den Nachwuchs ist. Zelten, Grillen bei Fackellicht, Segeln und Knotenkunde werden fachkundig geleitet von den nimmermüden Vera und Horst Heintze, von Trautel und Kadi. Bei der Bootstaufe erhält „Idefix“ seinen Namen, ein aus Schrott entstandener Steg-Transport-wagen. Weiterhin werden ein Shark 24, ein „Oldie“ und „Roro” getauft. Das Flaggschiff, vertreten durch ein Bild und ein Faß Bier, liegt in Holland (Duetta 31). Von sechs Regatten entfallen drei (eine wegen Regattaleitermangels, zwei hatten überhaupt keinen Wind). Bei der Shark-Regatta aber stimmt alles: der Wind, das Wetter, die Stimmung.
Trotz aller Mühen der Verantwortlichen zeigt der Saal bei der Segler-Fete im Spätherbst deutliche Verfallserscheinungen.

Rot Weisses Sprachrohr Nr.:1 1986
Rot Weisses Sprachrohr Nr.:2 1986
Rot Weisses Sprachrohr Nr.:3 1986
Rot Weisses Sprachrohr Nr.:4 1986