Vereinsnachrichten 1966

Aus den Chroniken

100-Jahr-Chronik

Im Jahre 1966 erscheint im 36. Jahrgang des „Rot-Weißen Sprachrohres“ die Vereinszeitung in einem neuen Gewand. Als Bild ist jetzt auf der Vereinszeitung das Bootshaus zu sehen. Nach wie vor werden die Kosten des „Rot-Weißen Sprachrohres“ durch die Einnahmen der Inserate gedeckt; das „Rot-Weiße Sprachrohr“ besteht nunmehr seit 1920. Das Jahr 1966 beginnt mit der Hauptversammlung am 1. April 1966. Es wird keine Neuwahl durchgeführt. Im Februar 1966-holen sich die ORV-Mädchen den vierten Hessentitel in der Halle. Am 26. Juni vollendet Willi Schnabel sein 65. Lebensjahr. Er trat 1921 dem ORV bei und wurde vom Trainer Wilhelm Krag trainiert, seit 1955 ist Willi Schnabel Trainer des ORV. 5 Offenbacher Spieler spielen beim Hessenschild Hessen gegen Baden mit. Im Eichenschildspiel Hessen gegen Hamburg wird Ingelore Bergmann nominiert. Auch in den weiteren Spielen, des Hessenschilds werden vom ORV Edith Wendling, Conny Zeiß, Renate Hübner, Conny Borgnis und Renate Mühlhuber eingesetzt. 1966 wird eine Mitgliederwerbung im ORV durchgeführt. Es ist ferner auch geplant, Hobbygruppen für Schachspielen, Skat, Tischtennis, Fototechnik, usw. durchzuführen. Für die Vereinskegelmeisterschaft wird ein Wanderpreis gestiftet. Das Vereinskegeln selbst findet am 12. November 1966 statt. Am Ehrenabend des ORV werden 4 Gold- und 7 Silbernadeln verliehen. Für 40-jährige Treue zum ORV erhalten die Herren Dietrich Krehling, Karl Petry, Eugen Schillinger und Hermann Schmitt die Goldene Nadel des Vereins, für 25-jährige aktive und erfolgreiche Mitgliedschaft werden Heinz Hagen, Otto Hofferbert, Helmut Hörner, Walter Leonhard, Otto Schultheiß, Kurt Wolff und Josef Zinnkann geehrt. Willi Kühlewind bekommt für 50 Jahre Mitgliedschaft im Deutschen Rudersport die Goldnadel des DRV überreicht. Die Ruderer gewinnen im Jahre 1966 6 Rennen. Auf dem 38. Deutschen Rudertag findet eine Wachablösung statt; Dr. Werner Hess wird zum 1. Vorsitzenden gewählt. In Ebersbach wird der 550. Sieg für den ORV herausgefahren. Wieder hat der ORV 1966 einen schweren Verlust zu beklagen. Am 30. November 1966 stirbt Carl Döbel im Alter von 74 Jahren. Er war Ehrenmitglied des ORV und Ruderältester auf Lebenszeit; Träger der Brillantnadel des ORV seit 1965, ebenso hat er die Goldnadel des DRV in seinem Besitz. Zu seinem Andenken wird das Weinzimmer des ORV in „Carl-Döbel-Stube“ umbenannt.

Rudern-100-Jahr-Chronik

Das Jahr 1966 war mit 6 Siegen etwas besser. Es wurden hauptsächlich Rennen im Einer gewonnen, so in Aschaffenburg der Jungruderer-Einer durch Jürgen Feldpusch, in Hanau der Jungruderer-Einer durch Kurt Schäfer, in Heilbronn der Frauen-Senior-Einer durch Schambil, in Mannheim durch Zaruba im Jungruderer-Einer und zum Anschluss in Eberbach Kurt Schäfer im Jungruderer-Einer. Außerdem der Jungruderer-Doppelzweier Bodo Steiner/Reinhardt Zaruba in Offenbach.

Hockey-100-Jahr-Chronik

1966 feierte die Hockeyabteilung ein großes Sommernachtsfest auf dem Hockeyplatz mit einem Tanzpodium, Grill, einer Paddelpolonaise sowie einer Bootsfahrt auf dem Main. Die Herren mussten kämpfen, um nicht aus der Oberliga absteigen zu müssen, schafften dann aber im Herbst 1966 den Klassenerhalt in der Oberliga durch einen 2:1 Sieg gegen Hanau. Die Mädchen errangen die 6. Hessenmeisterschaft für den ORV, sie wurden wieder Meister im Feld. Die Alten Herren besuchten Turniere in Bad Kreuznach und Schwarz-Weiß Essen. Die Herren holten sich beim Pfingstturnier der Eintracht Frankfurt den Pokal. Im Jahre 1966 fuhren 8 Mädchen des ORV mit der hessischen Hockeyauswahl zum deutsch-französischen Jugendtreffen nach Vichy; Frau Wilma Schorr betreute sie.
In der Spielzeit 1966/67 erreichten die Damen in der Hallenrunde wiederum den 3. Platz, die weibliche Jugend wurde 2. und die Mädchen 3. in der Hallenmeisterschaft. Am 4.12.1966 fand das Stadthallenturnier in Offenbach statt. Die Damen des ORV wurden Turniersieger. 1967 -vom 28.4. bis 1.5. - reiste der ORV mit 51 Personen nach Berlin. Neben Hockeyspielern nahmen auch Ruderer teil. Heinz Hagen trainierte Herren und Damen zugleich.

Segeln-100-Jahr-Chronik

Im Frühjahr 1966, im schönen Monat Mai, fanden sich dann einige Mitglieder und Segler zusammen, um ernsthaft über eine Umstrukturierung der ehemaligen Kanu-Abteilung zu beraten. Es waren die Herren: Schlumberger, Koltzsch, Bach, Leinberger, Keppler, Schneider und Kellermann. Diese Herren wollten den Segelsport im ORV aktivieren. So kam es zur ersten konstituierenden Versammlung der Segel- und Kanuabteilung am 14. September 1966. Bis dahin wurden die ersten Organisationsarbeiten von Kurt Schlumberger durchgeführt. Auf dieser Sitzung im September wurde Hans-Joachim Koltzsch zum 1. Vorsitzenden der neuen Segel- und Kanuabteilung gewählt. Es wurde dann der Antrag auf Aufnahme in den DSV (Deutscher Segler-Verband) gestellt. Es waren 11 Personen notwendig, um diesen Antrag stellen zu können. Zu den obengenannten Herren kamen noch Herr Chrostian Merz, Herr Schillinger, Herr Paul Reitz und Herr Stephan Wolf, so dass insgesamt 11 Personen mit den erstgenannten 7 verfügbar waren. Somit wurde dem Antrag auf Aufnahme in den DSV zum 1. Januar 1967 entsprochen. Eine große Starthilfe für die Segelabteilung war der Rest der Kasse der ehemaligen Kanu-Abteilung, die einen ersten finanziellen Grundstock gab. Viel Verständnis fanden die Segler beim Vorstand durch die Bereitstellung von Gelände für den neuen Segelbootslagerplatz. So entstand bereits in den Sommermonaten des Jahres 1966 links an der Mainseite unseres Bootshauses in Selbsthilfe ein Segelbootliegeplatz für 8-10 Jollen, der noch im Jahre 1966 ordentlich hergerichtet wurde. Im Anschluss daran wurde der Umkleideraum der Segel- und Kanuabteilung renoviert und neu gestaltet. Mit den Freunden der DLRG konnte ein „Gentleman-Agreement“ geschlossen werden, das es den Seglern gestattet, die Slipanlage mitzubenutzen. Erstes gemeinsames Auftreten der Segler war das Absegeln am 9. Oktober 1966. Mit viel Platzarbeit schloss das Jahr 1966.

125-Jahr-Chronik

GRÜNDUNG DER SEGELABTEILUNG
In diesem Jahr wird die Segelabteilung des ORV gegründet, die 15 Segler mit fünf eigenen Booten umfaßt. Die Leitung der Abteilung übernimmt Hans-Joachim Koltzsch.
Im Alter von 74 Jahren stirbt am 30. November Carl Döbel (nebenstehendes Foto). Er war Ehrenmitglied des ORV, „Ruderältester auf Lebenszeit und Träger der Ehrennadel des ORV mit Brillanten.
Zu seinem Andenken wird das Weinzimmer in „Carl-Döbel-Stube“ umbenannt.
Dietrich Krehling, Karl Petry, Eugen Schillinger und Hermann Schmitt erhalten die Goldene Ehrennadel des ORV.

Rudern-100-Jahr-Chronik

präsentiert sich ähnlich wie das Vorjahr. Jürgen Feldpusch gewinnt in Aschaffenburg den Jungruderer-Einer und verabschiedet sich nur wenig später vom Leistungssport, als er bei der Offenbacher Undine-Regatta, klar in Führung liegend, auf Höhe des ORV-Bootshauses die Regattabahn verläßt und an der ORV-Pritsche anlegt.
Kurt Schäfer erringt im Jungruderer-Einer den 550. ORV-Sieg, Bodo Steiner und Reinhardt Zaruba feiern erste Erfolge im Jungruderer-Einer und -Doppelzweier. Annemarie Schambil gewinnt den Frauen-Einer auf der Mannheimer Regatta im dortigen Mühlauhafen.
[Der erfolgreiche „Ziebe-Vierer“ im Jahr 1963, v.li.: Dieter Schiela, Wolfgang Becker, Willi Ziebe, Jochen Pulver, Trainer Walter Hartmann und Stm. Horst Neun]

[Sieger im Rennen der Senior-A-Vierer bei der Offenbacher Regatta 1968, v.li.: Reinhardt Zaruba, Wolfgang Michel, Werner Lohr, Wilfried Maruschewski und Stm. Jürgen Mitscher]

Hockey-125-Jahr-Chronik

Die Hockey-Abteilung feiert ein großes Sommernachtsfest auf dem Hockeyplatz. Paddelpolonaise und Bootsfahrt stehen mit auf dem Programm.
Die 1.Herren schaffen im Feld den Klassenerhalt in der Oberliga durch einen 2:1 Sieg gegen THC Hanau.
Acht Mädchen des ORV fahren mit der hessischen Hockeyauswahl zum deutsch-französischen Jugendtreffen nach Vichy.
Beim Stadthallenturnier in Offenbach am 4.Dezember erspielt sich die Damenmannschaft den Turniersieg.
Die Hauptversammlung der Hockeyabteilung beschließt die Zahlung einer Umlage von DM 10.-, um Maßnahmen gegen die Maulwurfplage auf dem Hockeyplatz ergreifen zu können.

Segeln-125-Jahr-Chronik

DIE SEGELABTEILUNG, DAS JÜNGSTE KIND DES ORV 1874 E.V.
Im Mai tun sich sieben wahrhafte Pioniere zusammen, um über eine Umstrukturierung der ehemaligen Kanuabteilung und die Gründung einer Segelabteilung zu beraten. Die Herren Schlumberger, Koltzsch, Bach, Weinberger, Keppler, Schneider und Kellermann setzen sich am 14. September zu einer ersten konstituierenden Versammlung zusammen. Auf dieser Sitzung wird Hans-Joachim Koltzsch zum 1. Vorsitzenden der neuen Segel- und Kanuabteilung gewählt. Um einen Antrag zur Aufnahme in den Deutschen Seglerverband stellen zu können, sind 11 Personen notwendig, so daß zu den genannten Herren noch die Herren Merz, Schillinger, Reitz und Wolf hinzukommen.

Die Restkasse der ehemaligen Kanuabteilung dient als willkommene Starthilfe für einen finanziellen Grundstock. Der Vorstand des ORV stellt verständnisvoll Gelände für den Bootslagerplatz zur Verfügung, so daß 10 - 12 Jollen untergebracht werden können. Der Umkleideraum wird neu gestaltet; und mit den Freunden der DLRG wird ein “Gentleman-Agreement” geschlossen, das den Seglern gestattet, die Slipanlage mit zu benutzen.
Das erste gemeinsame Auftreten der Segler ist das Absegeln am 9. Oktober. Mit viel Platzarbeit schließt das Jahr.


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