1945

Anhänge 1945

Aus den Chroniken

90-Jahr-Chronik

Als dann der Krieg im Frühjahr 1945 zu Ende gegangen war mit all seinen Schrecknissen, blieb es dem Pöbel vorbehalten, die noch erhalten gebliebenen Reste unseres Vermögens zu zerstören. Mutwillig wurden die bis dahin unzerstörten Boote teilweise zertrümmert oder auch in den Main geworfen. Die Reste unseres Bootsmaterials fanden wir dann an der Offenbacher Schleuse wieder. Wir konnten sie dann in der Offenbacher Werkkunstschule provisorisch einlagern.
Durch die Plünderung unseres Hauses gingen alle noch verbliebenen Unterlagen und vor allem die vielen schönen Preise verloren. Von 33 ehemaligen Booten waren noch neun beschädigte übriggeblieben, welche nach und nach instandgesetzt werden konnten.
Durch das verheerende Kriegsende und die anschließende Zeit der Militärregierung war alles Vereinsgeschehen vollkommen stillgelegt worden. Hierbei sei insbesondere vermerkt, dass es unser heutiger Geschäftsführer, Herr Schlumberger, war, der die Verhandlungen mit der Militärregierung aufnahm und schließlich erreichte, dass einer Neugründung des Offenbacher Rudervereins nichts mehr im Wege stand. Tatkräftige Unterstützung fand er bei Herrn Rudolf Becker.
Am 10. Dezember 1945 war es dann bereits schon soweit, dass man zu einer Versammlung zur Neugründung des ORV einladen konnte. Die Werbung hierzu ging damals buchstäblich von Mund zu Mund und so erstand der ORV wieder mit zunächst 51 Mitgliedern.
Bei dieser Versammlung wurde dann auch festgestellt, dass noch neun instandsetzungsfähige Boote und 20 Riemen übriggeblieben waren. Mit diesem Bestand begann unser Vereinsleben nach dem Zweiten Weltkrieg.
Aber all diese materiellen Verluste wären zu verschmerzen gewesen, wenn wir nicht die großen Verluste an Menschen zu verzeichnen gehabt hätten.
Als gefallen oder vermisst sind uns bekannt:
Jakob Becker
Waldemar Heeg
Fritz Seibel
Karl Göring
Hans Jakob
Walter Hellenthal
Heinz Kniese
Otto Weipert
Jean Simon
Albrecht Müller
Ludwig Schira
Heini Funsch
Heinz Heppenstiel
Otto Hamann
Herbert Haller
Theo Körber
Karl Winter
Erwin Köbel
Heinz Reble
Franz Noll
Christel Bauer
Hermann Ketzer
Paul Meessen
Theo Wildhirt
Heinz Hiemer
Fredi Heeder
August Tinz
Ferdi Klee
Rudolf Reuter
Georg Stephan
Heinz Krohn
Fritz Kopp
Bei der vorerwähnten ersten Nachkriegsversammlung wurde auch erstmals wieder eine neue Vereinsführung bestellt und bestand diese aus den Herren Rudolf Becker als 1. Vorsitzenden und Kurt Schlumberger als 2. Vorsitzenden.

100-Jahr-Chronik

Das Jahr 1945 bringt dann das Ende. Am 7. März wird in Offenbach die Straßenbahn stillgelegt und am25. März die Mainbrücke gesprengt. Am 26. März besetzen die Amerikaner die Stadt. Auch das Bootshaus wird von den letzten Wirren des Krieges nicht verschont. Unbekannte Täter zerstören die noch übriggebliebenen Boote mutwillig und werfen die Trümmer in den Main. Das Haus wird geplündert, alle noch vorhandenen Unterlagen und viele der schönen Preise werden gestohlen. Von ehemals 33 Booten sind mir noch 9 unbeschädigte Boote übrig geblieben, die nach und nach instandgesetzt werden können. Durch das verheerende Kriegsende und die anschließende Zeit der Militärregierung ist alles Vereins geschehen vollkommen stillgelegt. Die ersten Verhandlungen mit der Militärregierung unternimmt Herr Schlumberger, der es erreicht, dass schließlich einer Neugründung des Offenbacher Rudervereins nichts mehr im Wege steht. Auch in der Stadt Offenbach regt sich das erste Leben. Am 4. Mai 1945 ist die Erstsitzung des Bürgerausschusses. In Offenbach sind 466 Einwohner durch Bombenangriffe umgekommen. 40% der Stadt sind zerstört worden. Offenbach hat in diesem Jahre nach dem Kriege 68.000 Einwohner. Die Altstadt ist völlig zerstört; von den über 8.000 Wohngebäuden vor dem Kriege in Offenbach sind über 4.800 zerstört und beschädigt worden. Der 2. Weltkrieg wird auch in Japan am 4. Juni 1945 durch den Abwurf der Atombombe auf Hiroshima beendet. Der Krieg hat große Lücken in die Reihen der ORV-Mitglieder gerissen; 32 Mitglieder des ORV sind zu beklagen.
Aber die Sportler finden wieder Mut, sich ihrem Verein zuzuwenden. Am 10. Dezember 1945 ist es dann soweit, dass man eine Versammlung zur Neugründung des ORV einladen kann. Bei dieser Versammlung treffen sich 51 ehemalige Mitglieder des ORV, die unter Rudolf Becker den Wiederaufbau beginnen wollen, der als 1. Vorsitzender agiert; 2. Vorsitzender ist Herr Kurt Schlumberger.

Rudern-100-Jahr-Chronik

Nach Kriegsende wurde im Dezember 1945 die erste Bestandsaufnahme vorgenommen und zur Neugründung des ORV eingeladen. Der ORV hatte damals 150 Mitglieder. Es waren noch 9 instandsetzungsfähige Boote und 20 Riemen übriggeblieben.

125-Jahr-Chronik

Am 25. März erfolgt die Sprengung der Mainbrücke und einen Tag danach die Besetzung der Stadt durch die Amerikaner. Auch das Bootshaus bleibt von den Wirren der letzten Kriegstage nicht verschont. Unbekannte Täter zerstören die noch übrig gebliebenen Boote mutwillig und werfen die Trümmer in den Main. Das Haus wird geplündert, und alle noch vorhandenen Unterlagen sowie viele der schönen Preise werden gestohlen. Von ehemals 33 Booten sind nur noch neun beschädigt übrig geblieben, die nach und nach instandgesetzt werden können.
Das Vereinsgeschehen im ORV ist weitgehend stillgelegt. Der 2. Weltkrieg hat auch große Lücken bei den ORV-Mitgliedern hinterlassen - 32 Opfer sind zu beklagen.
Am 10. Dezember findet eine Versammlung zur Neugründung des ORV statt.
Mit Rudolf Becker als 1. Vorsitzenden und Kurt Schlumberger als 2. Vorsitzenden soll der Neuaufbau des Vereins erfolgen.

Rudern-100-Jahr-Chronik

Im Dezember 1945 erfolgt erstmals nach Kriegsende eine große Bestandsaufnahme. Neun instandsetzungsfähige Boote und 20 Riemen sind übriggeblieben, 150 Vereinsmitglieder haben die Kriegswirren überlebt.

Hockey-125-Jahr-Chronik

Die ersten Sportler des ORV kommen nach dem Krieg wieder zusammen und lassen den alten, traditionsreichen Verein neu aufleben. Die treibende Kraft in der Hockey-Abteilung ist Willi Nöth, erster Abteilungsleiter der Hockey-Abteilung des ORV nach dem Krieg. Solange die eigene Sportanlage noch nicht wieder benutzt werden kann, wird der Spielbetrieb auf den Plätzen der befreundeten Nachbarclubs HC Forsthausstraße und HC Schwarz-Orange Fechenheim wieder aufgenommen.



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