1970

Vereinsnachrichten 1970

Aus den Chroniken

100-Jahr-Chronik

Das Jahr 1970 beginnt mit einem großen Hochwasser vom 23. Februar bis 28. Februar. Das Bootshaus steht 1½m unter Wasser. Die Kegelbahn, die Bootshalle, die Dusch- und Umkleideräume, die Heizung, der Seglerplatz, der Hockeyplatz, alles steht unter Wasser; das Bootshaus ist nur mit Booten zu erreichen. Auf der Hauptversammlung am 13. Februar wird ein Bericht über die Lage des Vereins von der neu gebildeten Arbeitsgruppe „100 Jahre ORV“ vorgelegt. Herr Karadonas übernimmt die Bewirtschaftung des Bootshauses. Nach dem Hochwasser wird die Wirtschaft renoviert, eine Hängedecke wird eingezogen, die Kegelbahn überholt, das Treppenhaus überholt und alle Wände werden gestrichen. Das Clubzimmer wird renoviert, ebenso die Carl-Döbel-Stube. Neue Rollläden werden an den Fenstern des Bootshauses angebracht. Bei der Säuberungs- und Renovierungsaktion stellen sich viele Mitglieder des ORV zur Verfügung. Das „Rot-Weiße Sprachrohr“ besteht nunmehr im 40. Jahr. Es kommt in einem neuen Einband in rot-weißer Aufmachung heraus. Der ORV hat im Jahre 1970 340 Mitglieder. für die Renovierungsarbeiten im Bootshaus werden über DM 19.000,– aufgebracht. Auf der Hauptversammlung am 13. Februar 1970 wird der Vorstand zu Konzentrationsgesprächen mit allen anderen Offenbacher Rudervereinen beauftragt, um die IGOR in festere Bindungen zu bringen. Es wird festgestellt, dass der ORV maßgeblich an der Gründung der IGOR beteiligt gewesen ist. Am 18. November 1970 findet das Vereinskegeln statt. Neuer Vereinskegelmeister wird Carl Arnold. Es wird ein neues Motorboot mit Motor angeschafft. Ferner werden am 24. Oktober das Oktoberfest, am 21. November der Ehrenabend und am 12. Dezember das Nikolausfest arrangiert. Am 7. März 1970 wird Fritz Böhm der Sportehrenbrief der Stadt Offenbach durch Stadtrat Buckpesch überreicht: Am 2. und 3. Mai 1970 werden 10 neue Segelboote im OR V getauft. Insgesamt ist der Bestand der Segelabteilung damit auf 30 Boote gestiegen. Im September 1970 finden sich die Ruderer in Offenbach zur „Interessengemeinschaft Offenbacher Rudervereine·e. V.“ zusammen. Zur Verwirklichung der Ziele - sportliche Arbeit im Kinderrudern über die Breitenarbeit bis zur Förderung der Spitzenruderer - werden die Rudervereine durch finanzielle Zuwendungen der Stadt Offenbach unterstützt. Am Ehrenabend 1970 werden folgende Mitglieder geehrt: Karl Seibert, Hans Schorr, Theo Legier erhalten die Verdienstnadel zur Goldnadel. Mit der Goldnadel werden Karl Legier, Fritz Wiegand, Philipp Heiderich, Ferdi Ahrens, Hermann Bührer ausgezeichnet. Die Verdienstnadel zur Silbernadel bekommen Heinz Schönig und Heinz Hagen, die Verdienstnadel Klaus Rose. An sportlichen Erfolgen ist zu verzeichnen, dass die Ruderer 9 Siege in. dieser Saison erringen, davon 3 in Renngemeinschaft. Die Hockeymädchen erreichen die Hessenmeisterschaft im Feld und in der Halle, die B-Mädchen werden Vizemeister in der Halle. Bei den Seglern erreicht die Koralle Schneider/Sator bei den Europameisterschaften am Steinhuder Meer den 3. Platz der Koralle-Segelvereinigung. Die Segler waren mit - 7 Booten und 50 Starts an 19 verbandsoffenen Regatten beteiligt. Walter Hartmann erhält die Silberne Ehrennadel der Stadt Offenbach für sportliche Verdienste. Er trainiert seit 20 Jahren im ORV. Die A -Mädchen des ORV werden auf der Meisterschaft in Heidelberg Süddeutscher Meister im Mädchenhockey in der Halle. In der Trainingsverpflichtung 1970 geben 19 Ruderer ihr Versprechen dem ORV. Jürgen Reitz holt eine Silbermedaille des Deutschen Hochschulsportverbandes auf der Deutschen Hochschulmeisterschaft in Bamberg. In Bad Ems wird der 600. Sieg für den ORV herausgeholt. Die Saison schließt mit 9 gewonnenen Rennen ab.

Rudern-100-Jahr-Chronik

Das Jahr 1970 brachte dem ORV insgesamt 9 Siege, darunter in Bad Ems den 600. Sieg für die rot-weißen Farben. Hier war es in dieser Saison der Leichtgewichts-Senior-A-Vierer mit Steuermann in Renngemeinschaft Undine/ORV /Hellas in der Besetzung Braun, Wühle, Reitz, Kröber (Steuermann Waldemar Gabold); diese Ruderer konnten in dieser Saison 3 Vierer gewinnen. Außerdem gewann der Senior-B-Doppelzweier Steiner/Becker für den ORV in Frankfurt, in Hanau sowie in Bad Ems. Es wurden Einer-Rennen durch Bernd Nuber, Jürgen Reitz und Reinhardt Zaruba gewonnen.

Hockey-100-Jahr-Chronik

Die Saison 1970/71 war ein erfolgreiches Hallenjahr für den ORV. Die 1. Herren schafften den Klassenerhalt in der Hallenoberliga Hessen, die Damen wurden Vizemeister von Hessen und spielten auf der Süddeutschen Meisterschaft in Lahr, wo sie einen 3. Platz in ihrer Gruppe erreichten. Die A-Mädchen des ORV wurden wieder einmal Meister in der Halle und am 7.2.1971 erreichten sie ihren größten Erfolg: sie gewannen die Süddeutsche Meisterschaft in der Halle in Heidelberg. Ein schöner Erfolg auch für die Trainerin Edith Wendling. Auf der Deutschen Meisterschaft in Oberhausen schieden die Mädchen dann jedoch ohne einen Sieg aus. Die B-Jugend wurde ebenfalls Hessenmeister. 1971 wurde zu Ostern eine große Fahrt der Herren nach England vorbereitet. Sie spielten auf einem Turnier in Worthing, nachdem sie in London gegen die London Indians mit 0:5 verloren hatten. Sie traten auf dem Turnier in Worthing gegen stärkste englische Mannschaften an und konnten von 4 Spielen zwei gewinnen, eines unentschieden gestalten und nur ein Spiel ging verloren. Es war ein großer kameradschaftlicher und gesellschaftlicher Erfolg mit viel Spaß und viel Bier. Im gleichen Jahr gewannen die Herren den Hessentitel der hessischen Liga und stiegen in die Süddeutsche Oberliga, Gruppe Nord, auf. Die 2. Herren wurden hessischer Meister der Reserverunde. 1971 wurde die A-Jugend des ORV Vizemeister von Hessen im Feld. In der Hessenmeistermannschaft 1971 der Herren spielten Böhm, Dittmar, Schultheiß, Nietsch, Appel, Weisker, Schlee, Gebauer, Wiegand, Hörber, Wander, Hertlein, Rose, Huber und Wagner. Die Meisterschaft der Mädchen, die Süddeutscher Meister wurden, bestand aus den Mädchen Jutta Gerlach, Karin Färber, Brigitte Schmitt, Regina Wickert, Sabine Wiedner, Beate Höfer, Dagmar Schalber, Claudia Pockmann, Andrea Wolf, Gabi Bauer, Sigrid Bender und Christiane Siwik. Trainerin war Edith Maier-Wendling. Die B-Jugend, die Hessenmeister 1970/71, spielten mit Ralf Borgnis, Roland Stübing, Werner Schultheiß, Helmut Bender, Norbert Armanski, Thomas Strohl, Stefan Winter, Christoph NickI. Sie wurden von Emil Armanski trainiert.

Segeln-100-Jahr-Chronik

Am 7. Januar 1970 fand die Hauptversammlung der Segelabteilung im Bootshaus statt. Wiederum wurde Hans-Joachim Koltzsch zum Vorsitzenden gewählt. Auf dieser Hauptversammlung wurde beschlossen, eine eigene Slipanlage zu bauen. Im Januar begann ein Lehrgang für Führerschein A des DSV. Die Bootstaufe im Jahre 1970 fand am 30. April statt. Es wurden 10 neue Boote in Dienst gestellt. und zwar der Schwertzugvogel „Akka“ (Eigner Hühn), der Korsar „Saure Gurke“ (Eigner Mitschke), der Sechzehner-Jollenkreuzer „Möwe III“ (Eigner Kellermann), der Sechzehner- Jollenkreuzer „Prestige“ (Eigner Buchsbaum), die Koralle „Ri“ (Eigner Schneider), die Koralle „Rigurt“, ein holländisches Volksboot „Flipper III“ (Eigner Lindner), ein Jollenkreuzer (Eigner Uhde), ein Optimist „Bubes“, ein Optimist „Buwi“. Auch im Sommer 1970 wurde der Urlaub der Segler gemeinsam in Langballigau an der Flensburger Außenförde verbracht. 9 Boote mit 20 Erwachsenen und 10 Kindern fuhren dorthin. Von den Seglern des ORV wurden Regatten besucht auf der Innerste-Talsperre am Harz und auf dem Moselstausee; die Familienregatta wurde durchgeführt und auf der Oberrheinwoche wurde gestartet, ebenso auf der Zugvogelregatta am Bodensee. Während des Urlaubs in Langballigau wurden Fahrten bis zur Insel Alsen an der Ostseeküste durchgeführt. Die Koralle-Klassevereinigung des DSV lud 1970 zu einer Klasse-Europameisterschaft auf dem Steinhuder Meer ein. Die Koralle mit der Mannschaft Klaus Schneider und Michael Sator erreichte auf dieser Fahrt einen hervorragenden 3. Platz. Es folgten wiederum Regattenbesuche auf dem Biggesee um das „Toplicht“ bei der Undine, beim Yachtclub Rhein-Mosel in Koblenz. Für die Familienregatta wurde 1970 von Eugen Schillinger ein wunderschöner Wanderpreis gestiftet. Am 1. November 1970 wurde zum ersten Mal die Vereinsmeisterschaft der Segler gefahren, und zwar getrennt nach Jollen und nach Kajütbooten. Es starteten 6 Jollen und 5 Kajütboote. Weiterhin wurde der Herbst zum Arbeitsdienst zur Verbesserung der Anlagen der Segelabteilung genutzt. Am 7. November war die Arbeit an der neuen Slipanlage soweit fortgeschritten, dass mittels eines 60 t-Krans die 15 t schwere Ablaufbühne der Slipanlage auf den Millimeter genau eingefahren werden konnte. Im Winter fand wieder ein DSV-Führerscheinlehrgang A statt.

125-Jahr-Chronik

Ein großes Hochwasser im Februar richtet schwere Schäden im und um das Bootshaus herum an. Das Bootshaus ist nur mit Booten zu erreichen. Die ORV-Wirtin Kohmeyer sucht per Paddelboot das Weite.
Fritz Böhm erhält den Sportehrenbrief der Stadt Offenbach. Walter Hartmann erhält die Silberne Ehrennadel der Stadt Offenbach für sportliche Verdienste.
Das Rot-Weiße Sprachrohr erscheint inzwischen seit 40 Jahren.
Dem ORV gehören in diesem Jahr 340 Mitglieder an. Im September wird erstmals über die Gründung der „Interessengemeinschaft Offenbacher Rudervereine e.V. IGOR” diskutiert.
Die Ruderer erringen auf der Regatta in Bad Ems den 600. Sieg für den ORV.
Im Hockey erringen die A-Mädchen die Hessenmeisterschaft im Feld und in der Halle.
Am 3. Mai werden 10 neue Segelboote im ORV getauft. Die Koralle Schneider/Sator erreicht bei den Europameisterschaften am Steinhuder Meer den 3. Platz bei der Koralle-Segelvereinigung.

Rudern-100-Jahr-Chronik

steht der 600. ORV-Sieg zu Buche. Der auf zwei Positionen umbesetzte leichte Männer-Vierer ist, trotz dreier Siege, im Vergleich zum Vorjahr nur noch ein Schatten seiner selbst. Die „Ausgebooteten Zwei” Bodo Steiner und Wolfgang Becker gewinnen drei Rennen im Männer-B-Doppelzweier, der Name Bernd Nuber taucht erstmals in den Siegerlisten auf.

Hockey-125-Jahr-Chronik

Die Hockey-Abteilung feiert ihre 40-jährige Zugehörigkeit zum Offenbacher Ruderverein 1874. Heinz Hagen gewinnt das erste im ORV ausgetragene Tennis-Turnier.
[Die B-Jugend erringt in der Hallensaison 1972/73 sowohl die Hessenmeisterschaft als auch die Süddeutsche Meisterschaft, stehend v.l.: Muster, H. Bender, Strohl, Armanski, Breitenbach, Trainer Weisker, Kettelhake kniend v.l.: Puth, Bertholdt, Nickl]

Segeln-125-Jahr-Chronik

Jahr für Jahr zunehmende Regattatätigkeit und steigende Zahl der Mitglieder und der Boote erfordern, eine neue Slipanlage zu bauen. Dies wird auf der Hauptversammlung im Januar beschlossen, und Anfang November kann die 15 t schwere Ablaufbühne mit Hilfe eines 60t-Kranes eingefahren werden.
Führerscheinlehrgänge für den A-Schein finden im Frühjahr und im Herbst statt.
Zur Bootstaufe werden 10 Boote in Dienst gestellt: Zugvogel, Korsar, zwei Sechzehner, zwei Korallen, Holl. Volksboot, Jollenkreuzer und zwei Optimisten.
20 Erwachsene und 10 Kinder reisen mit neun Booten wieder nach Langballigau zum großen Sommerurlaub, und erstmalig fahren mehrere Boote über die Flensburger Förde nach Alsen. Bei 12 Regatten, vom Biggesee bis zum Bodensee, sind die Segler des ORV erfolgreich dabei. Bei der Klassen-Europameisterschaft der Korallen gelingen K. Schneider / G. Sator ein hervorragender 3. Platz. Erstmalig findet die Vereinsmeisterschaft der Segler statt, an der sechs Jollen und fünf Kajütboote teilnehmen.


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