1924

50 jähriges Jubiläum

Vereinsnachrichten 1924

Anhänge 1924

Vorstände 1924

ORV

1. Vorsitzender Franz Schütz
Geschäftsführer Carl Döbel
2. Vorsitzender B. Maier
Fr. Fornhoff
1. Rechner David Lauer

Mitglieder 1924

ORV

Ehrenmitglieder 12
Aktive Mitglieder 200
Unterstützende / Passive Mitglieder 187
Jugendliche 36
Gesamt 435

Beiträge 1924

Beitrag Aktive 6 Reichsmark
Beitrag Passive 2 Reichsmark
Beitrag Jugendliche 1.5 Reichsmark

Bootspark 1924

Rennboote 8
Gigs 9
Privatboote 8


Ruderregatten 1924




Aus den Chroniken

25-Jahr-Chronik

1924, das Jubeljahr, warf feine goldenen Strahlenvoraus Gleich zu Beginn des 50. Geschäftsjahres wurde der Jubiläumsausschuß zusammengesetzt, dem folgende Herren angehören: Vorsitzender: Herz, Carl Schriftführer Schwerzel, Karl Beisitzer: Eis, Willi / Gaubatz, Hermann / Gilbert, Willi / Huck, Fr. / von der Heydt, Peter / Kienast, Willi / Kräger Georg / Kübner, Theodor / Lauer, David / Johl, Hermann / Junker, Rudolf, / Todt, Eugen Die Fülle der zu bewältigenden Arbeiten war ungemein groß. Alle Hände waren emsig tätig, um das gute Gelingen des Festes sicher zu stellen, und – wir glauben heute schon annehmen zu dürfen, daß die Herren des Jubiläums-Ausschusses durch volle Anerkennung ihrer Verdienste belohnt werden.
Zu Beginn des Jubiläumsjahres wurde eine schwere Entscheidung gefällt.
Ein neues geräumiges Bootshaus mit genügend Gesellschaftsräumen soll erstellt werden. In schwerster Zeit haben wir uns die schwerste Aufgabe auferlegt. Aber mit restloser Hingabe aller Kräfte sämtlicher Mitglieder wird uns auch dies gelingen, und mit Vollendung des neuen Heimes, das auf unsere Festtage mit den Fundamenten aus dem Erdreich herausragt, wird einem schon lange dringlich gewordenen Bedürfnis Rechnung getragen werden.

Das alte Haus wurde bereits im Monat April abgebrochen und der Zufall wollte es, daß am 26. März 1924 dem Tag des großen Brandunglücks im Jahre1906 - durch einen Kommers die Abschiedsfeier begangen wurde. Unser 1. Vorsitzender gab in seiner Ansprache ein anschauliches Bild über die Entwicklung unseres Vereins und verlieh dem Wunsche Ausdruck, daß die seither geübte Harmonie und der Segen, der über unserem Vereinsleben ruhe, hinüber ziehen möge in unser kommendes Haus.
Er gedachte an diesem Abend jener Männer innerhalb unseres Vereins, dessen das Wohl und Wehe der Flagge Rot-Weiß immer am Herzen gelegen hat.
Und heute zum 50jährigen Jubeljahre wollen wir aller derer gedenken, die unermüdlich tätig waren, um die Entwicklung unseres Vereins auf das Beste zu fördern. Ein jeder griff an, um dem Vorstand die Arbeit zu erleichtern ; aber ganz besonders waren es die Ehrenmitglieder und die ältesten unter den Ruderkameraden die uns mit Nat und Tat zur Seite standen.
Mit den Namen nachfolgend verzeichneter Ehrenmitglieder, den Herren Bloch Leo Kunz, Fr.
Brehm, Georg Metternich, Georg Endres, Heinrich von Opel Carl, Kommerzienrat Kräger, Georg Stein, Ernst.
ist ein großes Stück Vereinsgeschichte verbunden. Sie waren jederzeit mit die Hauptträger unseres Vereinslebens und die großen Verdienste, die sich diese Herren für unsere Farben erworben haben, werden jederzeit und auch in der fernsten Zukunft unvergeßlich bleiben. Wenn uns das Schicksal übel mitspielte und es dann galt, Treue um Treue zu üben, dann richteten sich alle Augen nach ihnen, den erfahrensten Männern unter uns. Sie gaben häufig den Fingerzeig auf den richtigen Weg, der einzuschlagen war, um höher zu kommen. Aber neben ihnen standen noch andere, deren Herzen ebenfalls von Begeisterung schlugen, wenn für sie die Zeit kam, daß sie uns zur Seite stehen konnten und ihnen wollen wir unseren Dank anläßlich unseres 50jährigen Jubiläums dadurch zum Ausdruck bringen, daß wir ihnen die höchste Ehrung, die wir vornehmen können, zuteil werden lassen. Anläßlich unserer Akademischen Feier wird daher folgenden Mitgliedern die Ehrenmitgliedschaft verliehen: Herrn August Beck, Offenbach /M Herrn Georg Grebe, Offenbach /M Herrn Georg Groß, Offenbach /M Herrn Carl Krafft, Offenbach /M Herrn Kommerzienrat Carl von Opel Frankfurt /M Ferner werden die Mitglieder Besenbruch, Richard Feistmann, Heinrich Fornoff, Fritz von der Heydt, Peter Hufnagel Fritz Jakob, Karl Köhler, Max Kunz, Willi Petry, Ernst Rauch Wilhelm Schira, Philipp Schmenger, Karl Schmitt Andreas Schmidt, Heinrich Weil, Jakob als 25 Jahr treu geübte Kameradschaft durch Überreichung einer Vereinsnadel mit silbernem Kranz geehrt werden.
Wenn wir mit dieser Broschüre ein anschauliches Bild unserer Entwicklungsgeschichte gegeben haben, müssen wir noch bemerken, daß es der Wunsch des Vorstandes ist, ein Urteil über, die verflossenen letzten drei Jahre einer später einmal zu schreibenden Vereinsgeschichte zu überzählen Zum Jubelfeste beseelt uns nur der eine Wunsch, daß die seither geübte Pflege treuer Kameradschaft und das hohe Pflichtbewußtsein weiter in unseren Reihen fortleben mögen zum Wohle unseres Offenbacher Rudervereins 1874 e. V. und zur hohen Ehre unserer Flagge Rot-Weiß.
Unseren Gästen aber wünschen wir, daß das Fest der Grundstein sein möge für neue Freundschaften und für einen engeren kameradschaftlichen Zusammenschluß der Ruderkorporationen zum Wohle nicht nur des deutschen Rudersports, sondern auch zum Blühen und Gedeihen unseres deutschen Vaterlandes.

90-Jahr-Chronik

Zusammen mit anderen Ruderern haben sich die vorstehenden Herren auch wieder im Jahre 1924 zur Verfügung gestellt und für das Training verpflichtet. Besondere Verdienste erwarben sich damals bei der Durchführung des besonders gründlichen Trainings die Herren August Beck, Leo Bloch und Herr Kommerzienrat Carl v. Opel.
Außerdem noch die Herren Friedrich Dietz und Rudolf Junker durch die Spende von zwei Rennbooten. Unser Rennvierer „Gretel“ liegt noch heute in unserer Bootshalle. Gleich zu Beginn des Jubiläumsjahres wurde eine Entscheidung von weittragender Bedeutung getroffen.
Ein neues Bootshaus mit größeren Räumlichkeiten sollte erstellt werden. Die allgemeinen wirtschaftlichen Zeiten waren sehr schwer, aber unter Aufbietung aller Kräfte sollte das Werk zum Gelingen gebracht werden.
Das alte Haus wurde im April abgerissen und zu den Jubiläumsfeierlichkeiten standen bereits die Fundamente.
Zuvor, am 26. März, dem Tage des großen Brandunglücks im Jahre 1906, hatte die Abschiedsfeier für das alte Bootshaus stattgefunden.
Noch im Laufe des Jahres konnte der Rohbau hochgezogen werden und hatten wir dabei das Pech, dass unser neues Haus gleich ein Hochwasser über sich ergehen lassen musste.
Unsere aktiven Ruderer hatten einige Siege zu verzeichnen. Es waren insbesondere die Männer, die auch schon im letzten Jahre unsere Farben vertreten hatten, hauptsächlich die Achtermannschaft: K. Insel, R. Wich, L. Siegler, J. Freitag, W. Stein, J. Simon, F. Simon, F. Böhm und der Steuermann F. Merz.
Zum 50jährigen Vereinsjubiläum im Mai dieses Jahres mussten wir leider auf Räumlichkeiten unserer Stadt ausweichen, denn wir waren ja mit einem Neubau unseres Bootshauses beschäftigt. U􀇆 ber das Programm gab unsere damalige Vereinszeitung Auskunft. Beim Studium der ersten Seite kann man unschwer feststellen, dass keine Zeit und Mühe gescheut wurde, ein ordentliches Programm aufzustellen. Den noch heute unter uns weilenden Mitgliedern sind die Feierlichkeiten immer in bester Erinnerung geblieben. So richtig ein gesellschaftliches Ereignis für unsere Stadt.

100-Jahr-Chronik

Das Jahr 1924 ist wiederum ein Jubiläumsjahr, der Offenbacher Ruderverein feiert sein 50-jähriges Vereinsjubiläum. Im gleichen Jahr wird in Offenbach der Maindamm durch eine Betonstützmauer verstärkt, die bis 1925 fertiggestellt wird. Das Jubiläum wird im Jahre 1924 am 17. und 18. Mal gefeiert. Am Samstag um 17.30 Uhr ist die akademische Feier, am Sonntag früh um 6.00Uhr findet das Jubiläumsschießen am Bootshaus statt, vormittags von 11-13.00 Uhr der Frühschoppenmit Konzert im Garten des Parkhotels Degenhard, nachmittags um 15.00 Uhr ein Konzert der verstärkten Stadtkapelle vor dem Bootshausplatz, um 15.30 Uhr die Paradefahrten sämtlicher Frankfurter, Fechenheimer und Offenbacher Rudervereine auf dem Main unter Beteiligung der Paddelabteilug der Offenbacher-Rudergesellschaft „Undine“ und des Segelclubs „Undine“. Nachmittags um 16.00 Uhr beginnt das Freundschaftsrennen zwischen dem Ruderverein Gießen 1913 und dem Offenbacher Ruderverein 1874. Abends um 19.00 Uhr findet ein großer Festball in den Räumen des Turnvereins Goethestraße mit großem Programm statt. Anzug für den Kommers: blauer Anzug, Ehrenzeichen und Racemütze; für den Festball: unbedingt Ballanzug. Eintrittskarten zum Kommers frei, zum Ball 5,– Goldmark. Sportlich ist das Jahr 1924 ein günstiges. Besondere Verdienste erwerben sich bei der Durchführung des besonders gründlichen Trainings die Herren August Beck, Leo Bloch und Herr Kommerzienrat Carl v. Opel, außerdem noch die Herren Friedrich Dietz-und Rudolf Junker durch die Spende von 2 Rennbooten. Gleich zu Beginn des Jubiläumsjahres wird eine, Entscheidung von weittragender Bedeutung getroffen. Ein neues Bootshaus mit größeren Räumlichkeiten soll erstellt werden. Die allgemeine, wirtschaftliche Lage ist sehr schwer, aber unter Aufbietung aller Kräfte soll das Werk zum Gelingen gebracht werden. Das alte Bootshaus wird im April des Jahres 1924 abgerissen und zu den Jubiläumsfestlichkeiten stehen bereits die Fundamente des neuen Hauses. Kurz zuvor, am 26. März 1924, dem Jahrestag des großen Brandunglücks im Jahre 1906, hat die Abschiedsfeier für das alte Bootshaus stattgefunden. Noch im Laufe des Jahres 1924 kann der Rohbau hochgezogen werden, leider werden die Bauarbeiten durch ein großes Hochwasser verzögert. In sportlicher Hinsicht zeichnet sich das Jahr 1924 durch hartes Training und einige Siege aus. Insbesondere eine starke Achtermannschaft fährt Siege für den ORV heraus.

25-Jahr-Chronik

ORV - 50 JAHRE feiert der ORV das 50-jährige Vereinsjubiläum. Am 17. und 18. Mai finden Akademische Feier, Jubiläumsschießen am Bootshaus, Frühschoppen mit Konzert im Garten des Hotel Degenhard und ein Konzert der verstärkten Stadtkapelle vor dem Bootshaus statt. Paradefahrten sämtlicher Frankfurter, Fechenheimer und Offenbacher Rudervereine, ein Freundschaftsrennen RV Gießen 1913 gegen ORV und ein großer Festball in allen Räumen des Turnvereins Offenbach sind weitere Höhepunkte des Jubiläums. Sportlich ist das Jubiläumsjahr ein günstiges. Für die Durchführung eines besonders gründlichen Trainings sind August Beck, Leo Bloch und Kommerzienrat Carl von Opel verantwortlich. Insbesondere eine starke Achter-Mannschaft fährt Siege für den ORV heraus. Das alte Bootshaus wird im April abgerissen, und zu den Jubiläumsfeierlichkeiten stehen bereits die Fundamente des neuen Hauses. Noch im Laufe des Jahres 1924 kann der Rohbau hochgezogen werden. Sportlich ist die Achter-Mannschaft weiterhin erfolgreich, die unter dem Trainer August Suther zahlreiche Siege nach Hause fahren kann. In der Zeit von 1899-1924 werden 53 Siege errungen.
[Die Einweihungsfahrt des „Böhm-Achters , stehend Trainer August Suther]

Rudern-100-Jahr-Chronik

im Jahr des 50. Vereinsjubiläums, siegen diese Aktiven ergänzt durch die Ruderer R. Wich, L.
Siegler und W. Stein weiterhin.




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