1985

Anläßlich der Jahreshauptversammlung am 22. Februar erhält der 1. Vorsitzende Heinz Schönig die Ehrennadel des ORV mit Brillanten. Für 60-jährige Mitgliedschaft im ORV wird Hans Arnold geehrt. Mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Ruderverbandes wird Helmut Wildhirt ausgezeichnet. Für langjährige Verdienste im Verein erhält Hermann Tobisch die Ehrennadel in Bronze des Landessportbundes Hessen.
Heinz Schönig wird für die nächsten zwei Jahre als 1.Vorsitzender wiedergewählt, ebenso Geschäftsführer Hermann Tobisch.
In der Jahreshauptversammlung wird eine maßvolle Erhöhung der Mitgliedsbeiträge beschlossen- aktive erwachsene Mitglieder zahlen danach DM 15.- pro Monat, das 1. erwachsene Familienmitglied DM 14.-, Ehegatten als Zweitmitglied DM 8.-.
Die Warmwasserbereitung und die Heizung werden von Öl auf Gas umgestellt, was den Verein rund DM 16.000.- kostet. Die Kegelbahn wird instandgesetzt. Dem Verein wird für den Abschluß des Projektes Abwasserentsorgung eine letzte Frist bis zum 30.6.1986 gesetzt.

zieht sich Jörg Kloé nach internen Problemen vom Spitzensport zurück, noch einmal aber wird er Hessischer Vizemeister im Junior-A-Einer hinter dem Frankfurter Borussen Oliver Gondolf. Von 1982 - 1985 war der ORV-Skuller Hessischer Schülermeister im Junior-Einer, dreimal wurde er Hessenmeister im Skiff in den Junior-Klassen. Sein schärfster Widersacher auf Landesebene war die spätere Lichtgestalt des Offenbacher Ruderns, der Frankfurter Oliver Grüner, der dem ORV-Athleten allerdings nie Paroli bieten konnte. 1985 ist auch ein gutes Jahr für den leichten Junior-A-Doppelzweier mit Joachim Knittel und Thorsten Richter, der überraschend Hessenmeister wird und bei den Deutschen Jugendmeisterschaften erst im Halbfinale ausscheidet. Mit 10 Siegen im leichten Männer-B-Einer fährt Jörg Hohe seine stärkste Saison, die ihm den Weg ebnet für vier Hessenmeisterschaften in Rgm. mit der Offenbacher RG Undine im Lgw.-Männer-Doppelvierer.
In den folgenden Jahren durchschreitet das ORV-Rudern ein tiefes Wellental.

In diesem Jahr verstirbt mit Philipp Heiderich einer der letzten Gründer der Hockey-Abteilung. Erfreulich ist das Ansteigen der Mitgliederzahl im Jugendbereich, insbesondere auf dem weiblichen Sektor.
Die frühere Hockey-Nationalspielerin Evi Eckert vom THC Hanau kann als Jugendtrainerin ab der Saison 1985 verpflichtet werden. Dies wird durch finanzielle Unterstützung von Mitgliedern und Gönnern des ORV ermöglicht.
Mit finanzieller Hilfe der Stadt können eine Walze sowie ein Kleintraktor für die Platzpflege angeschafft werden. Auch eine neue Rasenberieselungsanlage wird in Betrieb genommen.
In der Hallensaison 1984/1985 werden die 1.Herren Hessenmeister nach einem dramatischen Spiel gegen den SC 80 Frankfurt (9:9 Unentschieden). Der Aufstieg zur Regionalliga Süd wird in Mainz leider verpaßt. Die B-Knaben werden Hessischer Vizemeister.
Auf dem Feld werden die A-Knaben Hessenmeister und nehmen an den Ausscheidungsspielen um die Deutsche Meisterschaft auf eigener Platzanlage teil. Einem Sieg gegen HC Heidelberg folgt eine 0:1-Niederlage gegen den späteren Deutschen Vizemeister HTC Uhlenhorst Mülheim.
Die Senioren starten zum Löwenpokalspiel nach Hamburg und unterliegen der Hamburger Stadtauswahl mit 0:1 Toren.
Hannelore Reitz wird vom Deutschen Hockey-Bund als Schiedsrichterin für die Endrunde der Deutschen Hallenmeisterschaft der Damen nominiert.
[Die Senioren — Teilnehmer an der Veteranen-WM in England 1986.
In weißer Spielkleidung, obere Reihe: Eckhardt Appel, Lothar Nietsch, Albrecht Bock, Dr. Hartmut Last, Heinz Reitz, untere Reihe: Dieter von der Burg, Günther Ohlert, Peter Hörber, Klaus Rose, Gerhard Wander, Peter Schlee, David Reynolds, auf dem Bild fehlen: Bernd Siegler, Willibald Schmidt, Manfred Huber und Manfred Dittmar]

Käsmühlen-Sonntags-Winterwanderung und Hauptversammlung stehen am Anfang, Knotenkunde-Kurs, A-Schein-Lehrgang, Prüfung und Praxis folgen.
Am 1.Mai erhalten ‚Ankasi”, ‚„Hello“ und „Duchesse“ ihre Namen.
Zu Himmelfahrt findet ein großes Trainingslager für Jugendliche an der Mainspitze statt, begleitet von drei Dickschiffen.
Bei nur fünf Regatten auf dem Main gibt es bei der Familienregatta gar keinen und bei der Vereinsmeisterschaft zu wenig Wind. G. Keppler holt sich bei den Jollen den Titel des Stadtmeisters, Hertel / Hühn bei den Dickschiffen.
Erstmalig findet ein Adventsnachmittag mit regem Besuch statt.

Rot Weisses Sprachrohr Nr.:2 1985
Rot Weisses Sprachrohr Nr.:3 1985
Rot Weisses Sprachrohr Nr.:4 1985