1971

Anhänge 1971

1. Vorsitzender Fritz Böhm


Aus den Chroniken

100-Jahr-Chronik

Das Jahr 1971 beginnt recht gut. Es wird ein neues Motorboot mit Motor angeschafft sowie ein Zugwagen und ein neuer Boottransportwagen. Eine Werbeaktion „Schülerrudern“ und eine weitere Werbeaktion „2. Weg im Sport“ werden durchgeführt. Die Aktion „Schülerrudern“ bringt guten Erfolg. Am 18. April wird die Bootstaufe durchgeführt; es können zwei neue Renneiner, und ein Skiff getauft werden. Am 25. April 1971 wird von den Ruderern die erste ORV-Orientierungsfahrt durchgeführt. Sieger werden die Hockeyspieler Hörber und Bender. Außerdem führt die IGOR am 1. Mai 1971 die Bootstaufe bei der „Wiking“ durch. Am 2. Mai ist Anrudern aller Offenbacher Vereine im Rahmen der IGOR. Nunmehr werden durch die Renngemeinschaft IGOR bedeutend mehr Regatten besucht, unter anderem auch die Eichkranzrennen mit 3 Booten, außerdem wird die Internationale Regatta in Villach auf dem Ossiacher See besucht. Insgesamt werden in der Saison 1971 29 Siege für den ORV gefahren, das ist der 631. für den ORV. Auf 40 Siege in seiner Laufbahn kommt in diesem Jahr Bodo Steiner, auf 32 Siege Reinhard Zaruba, Bernd Nuber schafft 10 Siege. Seit einiger Zeit läuft auch im Jahre 1971 ein Antrag beim DRV auf Zulassung der IGOR e.V. als Renngemeinschaft in Form eines Großvereins, dem alle 5 Offenbacher Rudervereine angehören sollen. Ferner wird besprochen, eine Offenbacher Langstreckenregatta zu organisieren. Der DRV genehmigt den Antrag der Offenbacher Rudervereine und es wird künftig unter dem Namen „IGOR e.V.“ Offenbach am Main gestartet. Leider sind es nur noch 3 Vereine von 5, die an dieser Vereinigung teilnehmen werden. Die Hockeyherren schaffen 1971 den Aufstieg in die Oberliga-Süd. Im November 1971 findet der ORV-Ehrenabend statt. Dem ORV gehören in diesem Jahr seit 50 Jahren an: Franz Bauschmann, Justin Lotz, Gustav Müller, Eugen Schillinger, Willi Schnabel und Franz Simon. Sie bekommen die Goldene Nadel des DRV. Die Hockeyherrenmannschaft erhält für die Hessenmeisterschaft auf dem Feld die Verdienstnadel des ORV, es ist die Mannschaft Hertlein, Schlee, Dittmar, Meier, Hörber Appel, Wiegand, Siegler, -Schmitt, Schmitt, Gebauer, Weisker, Huber Wander, Böhm, Nietsch, Rose, Wagner und Schultheiß. Trainer ist Heinz Hagen. Auch die Meisterschaft der Hockeymädchen im Hallenhockey (Hessenmeister und Süddeutscher Meister) und der B-Jugend-(Hessenmeister im Hallenhockey) werden geehrt. Die Segler erreichen in diesem Jahr 3 erste Plätze und 9 Qualifikationen. Sie besuchen 23 Regatten, wo 38 Boote starten. Die Mannschaft Buchsbaum/Kellermann ersegelt den 6. Platz auf der Deutschen Meisterschaft für 16m² Jollenkreuzer. Die Ruderer holen im Rahmen der IGOR 29 Siege. Im Jahre 1971 fährt, die Hockeymannschaft der Herren des ORV nach England und bestreitet Spiele in London und auf einem großen Hockeyturnier in Worthing an der englischen Kanalküste. Heinz Hagen erhält vom Hessischen Hockeyverband die Bronzene Ehrennadel für seine Verdienste um den Hockeysport in Hessen. Heinz Hagen besitzt die Trainerlizenz und die Lizenz als Bundesligaschiedsrichter. Pfingsten 1971 spielt eine AH-Mannschaft in Passau auf einem großen Pfingstturnier.

Rudern-100-Jahr-Chronik

Das Jahr 1971 begann mit einem Renngemeinschaftssieg im Leichtgewichtssenior-A-Vierer mit Steuermann (ORV/ Hellas) in der Besetzung Steiner, Görmer, Reitz, Kröber und Steuermann Schweigert auf dem Baldeneysee in Essen. Dann kam die große Zeit der ORV-Einer. So gewann Zaruba in Hannoversch-Münden, in Heidelberg, in Kassel, in Hanau, in Offenbach, in Eberbach, in Bad Ems, in Würzburg, in Mühlheim und in Villach/Kärnten seinen Einer. Außerdem fuhren noch im Einer Siege für den ORV: Michael Kraft in Frankfurt und Jürgen Bork in Offenbach. Sehr stark war auch die Saison von Bernd Nuber, der in Frankfurt mit einem Einer-Sieg begann und dann in Gießen, Kassel, Hanau, Offenbach (zweimal), in Eberbach, Bad Ems, Würzburg, und im Doppelzweier mit Zaruba in Villach/Kärnten seine Rennen gewinnen konnte. Weiter waren Thomas Krauss (zweimal), Marion Derbort in Frankfurt, Edeltraud Schulze in Frankfurt und Offenbach siegreich.

Hockey-100-Jahr-Chronik

Auch in der Hallensaison 1971/72 zeigte sich die vorbildliche Jugendarbeit im ORV. In der Meisterschaftsrunde wurde die B-Jugend Hessenmeister in der Halle, die Knaben wurden Hessenmeister in der Halle und fuhren auf die Süddeutsche Meisterschaft. Die A-Jugend des ORV wurde in der Halle Vizemeister. Die Damen entgingen in der Halle knapp dem Abstieg. Hier hatte inzwischen Ernst Böhm das Training übernommen. Die Herren mussten aus der Hallenoberliga absteigen, hatten jedoch noch die Chance, drin zu bleiben, falls durch die Neuaufteilung in die Hallenbundesliga noch ein Platz in der Oberliga frei bliebe. Die Damen gewannen in diesem Winter das Turnier in Augsburg. Die Herren wurden auf dem großen Sportlerball der Stadt Offenbach - veranstaltet durch den neuen Bürgerausschuss - geehrt. Im Felde hatten die Herren 1972 den 4. Platz in der Oberliga inne. Die Schulmannschaft der Rudolf-Koch-Schule wurde 1972 Hessischer Schulmeister im Feld und 3. auf der Deutschen Schulmeisterschaft. Die Planung für einen zweiten Hockeyplatz wurde vorgenommen und vor der Sommerpause wurde der Platz noch in Angriff genommen und eingesät. 1972 errang die Deutsche Hockeynationalmannschaft auf der Olympiade in München die Goldmedaille; einige ORV-ler weilten unter den Schlachtenbummlern.
Der alte Hockey-Rasenplatz wurde in Selbsthilfe in 600 Arbeitsstunden wieder hergerichtet. Pfingsten 1972 besuchten die Damen- und Herrenmannschaft das Turnier in Gernsbach. Auf den Olympischen Spielen nahmen die Jugendlichen Helmut Bender und Ralf Borgnis am Olympialager der Deutschen Hockey Jugend teil. 1972 wurde die A-Jugend Hessenmeister im Feld. Vier Spieler der A-Jugend spielten in der hessischen Auswahl: Helmut Bender, Ralf Borgnis, Werner Schultheiß und Norbert Armanski.

Segeln-100-Jahr-Chronik

Anfang des Jahres 1971 wurde die Steganlage fertiggestellt, der Platz der Segelabteilung erweitert. Außerdem wurde ein Grill auf dem Bootsplatz gemauert. Am 1. Mai 1971 war die Bootstaufe. Der Vorsitzende des Vereins, Fritz Böhm, stiftete einen Wanderpreis für die Vereinsmeisterschaft. Es wurden 12 Boote getauft, und zwar ein Zugvogel „Knuddel“ (Eigner Hühn), ein Zugvogel „Obelisk“ (Eigner Buchsbaum), ein Zugvogel „Umi“ (Eigner Dr. Giersiepen), ein Zugvogel „Strolch“ (Eigner Hertel), ein Zugvogel „Fyn III“ (Eigner Koltzsch), ein S-Jollenkreuzer „Mirage“ (Eigner Pietsch), ein Katamaran „Manta“ (Eigner Kittel), eine Fojolle „Stromer II“ (Eigner Hochbaum), eine Koralle „Sigrid“ (Eigner Herrmann), ein Holländisches Volksboot „Saure Gurke II“ (Eigner Mitschke), ein Hurrikan „Lotos“ (Eigner Stepper), ein Leisure (Eigner Langhain). Am 2. Mai 1971 fand das Ansegeln bei der Undine statt. Dann folgten die üblichen Regatten. Auf der Pfalzregatta am 15. und 16. Mai wurde der Zugvogel Koltzsch Erster und gewann den Wanderpreis der Stadt Kaiserslautern. Weiterhin wurden Regatten besucht am Möhnesee, an der Krombach-Talsperre, dann wurden die Regatta am Möhnesee um den Heppner-Gedächtnispreis und die Pfingstregatta am Hüttensee bei Hannover beschickt. Erstmalig wurde auch eine Mannschaft des ORV auf eine Deutsche Meisterschaft gemeldet. Vom 1. bis 4.Juni 1971 fand die Deutsche Meisterschaft der Jollenkreuzer auf der Havel in Berlin statt. Die Mannschaft Buchsbaum/ Herrmann segelte für den ORV und erreichte von 20 teilnehmenden Booten einen hervorragenden 5. Platz. Anschließend wurden Regatten besucht beim Yachtclub Rhein-Mosel und auf dem Ammersee. Am 26. und 27. Juni wurde die Vereinsregatta um den Wanderpreis der Familie Schillinger durchgeführt. Es gingen 20 Boote des ORV und 5 Gastboote an den Start. Der Wanderpreis wurde vom „Kolibri“ mit der Mannschaft Schmidt/Schmidt gewonnen. Wiederum war 1971 die Flensburger Außenförde, der Hafen von Langballigau, das Hauptziel der Mitglieder des ORV in den Ferien. Von hier aus wurden ausgedehnte Wanderfahrten unternommen, und 5 Boote starteten am 27. Juni zur Umrundung der Insel Alsen und kehrten am 29. Juni abends wieder zurück. Auch die „Mirabelle“ mit der Familie Sator wollte auf Langballigau nicht verzichten und segelte von der Zuidersee durch die Kanäle Hollands, durch die Nordsee, den Nord-Ostsee-Kanal und die Ostsee nach Langballigau. Dann folgten die üblichen Regattenbesuche. Es wurden die Regatta auf dem Biggesee, die internationale Zugvogelregatta auf dem Bodensee, die 24-Stunden-Regatta auf dem Chiemsee besucht, außerdem die Krombach-Talsperrenregatta und die Regatta um das „Toplicht“ auf dem Biggesee sowie die Regatta beim Yachtclub Rhein-Mosel. Auf der Hessenmeisterschaft 1971 erreichte das Ehepaar Koltzsch mit seinem Zugvogel G-1447 einen 3. Platz. Das gleiche Boot konnte beim Frankfurter Yachtclub den 1. Preis und auf der Moselregatta in Brodenbach ebenfalls einen 1. Preis erreichen. Am 5. September 1971 fand die Vereinsmeisterschaft um den Pokal des Vorsitzenden Fritz Böhm statt. Er wurde vom Zugvogel Koltzsch/Koltzsch gewonnen. Das Absegeln an Allerheiligen konnte wegen dichten Nebels nicht durchgeführt werden, jedoch fand sich die Seglerfamilie wie immer zur gemeinsamen Kaffeetafel zusammen, die von musikalischen Darbietungen Heinz Buchsbaums auf der Orgel untermalt wurde. Wieder brachte der Herbst viel Arbeit. Die Steganlagen wurden an Land gebracht und überholt; außerdem wurde der Wasserschacht betoniert und die Bootshalle wieder instandgesetzt.

125-Jahr-Chronik

Für 50-jährige Mitgliedschaft im ORV erhalten in diesem Jahr Franz Bauschmann, Justin Lotz , Gustav Müller, Eugen Schillinger, Willi Schnabel und Franz Simon die Goldene Nadel des Deutschen Ruderverbandes. Der Deutsche Ruderverband genehmigt den Antrag der Offenbacher Rudervereine auf Zulassung der IGOR e.V. als Renngemeinschaft in Form eines Großvereins.
Die Ruderer erreichen in dieser Saison 29 Siege. Die 1.Herren-Hockeymannschaft erreicht im Feld den Aufstieg in die Süddeutsche Oberliga.
Bei einem Feldturnier in Worthing/England können sich die Herren gegen stärkste englische Mannschaften ausgezeichnet behaupten.
Heinz Hagen erhält vom Hessischen Hockey-Verband die Bronzene Ehrennadel.
Die Segler erreichen in diesem Jahr bei 23 Regatten drei erste Plätze und neun Qualifikationen. Die Mannschaft Buchsbaum/ Kellermann ersegelt den 6. Platz auf der Deutschen Meisterschaft für 16m² Jollenkreuzer.

Rudern-100-Jahr-Chronik

startet der leichte Senior-A-Vierer mit Bodo Steiner, Peter Görmer, Jürgen Reitz, Heinz Kröber (RV Hellas) und Stm. Frieder Schweigert mit einem Sieg bei der Langstrecke auf dem Baldeneysee in Essen in die Saison, kann sich aber letztlich nicht entscheidend durchsetzen. Reinhardt Zaruba gewinnt zehn Einerrennen in den Senior-Klassen, Bernd Nuber ist bei den Junioren zehnmal im Skiff erfolgreich.

Hockey-125-Jahr-Chronik

Die Hallensaison 1970/1971 ist sehr erfolgreich. Die Damen werden Hessischer Vizemeister und belegen bei den Süddeutschen Meisterschaften in Lahr den 3.Platz in ihrer Gruppe. Die A-Mädchen holen die Hessenmeisterschaft und gewinnen anschließend in Heidelberg die Süddeutsche Meisterschaft. Von der Deutschen Meisterschaft in Oberhausen kommt man jedoch sieglos zurück. Die männliche B-Jugend erkämpft sich ebenfalls die Hessenmeisterschaft.
Die Herren nehmen an einem Feldturnier in Worthing/England teil. In vier Spielen gegen stärkste englische Mannschaften erzielen sie zwei Siege und ein Unentschieden. In der Feldsaison werden sie Meister der Hessischen Landesliga und steigen in die Süddeutsche Oberliga auf. Die A-Jugend erreicht die Hessische Vizemeisterschaft.

Segeln-125-Jahr-Chronik

Zum Jahresanfang wird nicht nur die Steganlage fertiggestellt und der Platz der Segelabteilung erweitert, sondern auch ein Grill gemauert.
Zur Bootstaufe am 1.Mai stiftet Fritz Böhm einen Wanderpreis für die Vereinsmeisterschaft.
12 Boote werden getauft: vier Zugvögel, zwei S-Jollenkreuzer, ein Katamaran, eine Foxjolle, eine Koralle, ein Holl. Volksboot, ein Hurricane, eine Leisure.
Dieses Jahr ist das Jahr der zahlreichen Regatten. Auf 20 Wettbewerben quer durch Deutschland sind unsere Segler unterwegs, und insbesondere die Zugvögel sind im 1.Drittel der Felder zu finden.
Langballigau fasziniert die Segler. fünf Boote umrunden in zwei Tagen die Insel Alsen, und G. Sator mit Familie scheut den weiten Weg nicht und kommt mit dem Boot von Zuidersee durch die holländischen Kanäle, über die Nordsee und durch den Nord-Ostseekanal zu Besuch.
Das Absegeln entfällt wegen Nebels, doch wird wie immer fröhlich gefeiert.

Vereinsnachrichten 1971

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