1997

ROWENTA-WERKE GMBH - HAUPTSPONSOR DER RUDERER
Bei der Jahreshauptversammlung am 7. März wird Trude Schnabel auch für die nächsten zwei Jahre zur 1.Vorsitzenden gewählt; Jürgen Kramp wird als Geschäftsführer bestätigt. Katrin Rassel als Kassiererin und Norbert Alix als Hauswart wer den von den anwesenden Mitgliedern neu in den Vorstand des ORV gewählt. Dem Beirat gehören Walter Leonhardt und Holger Alix an. Die vom Finanzamt vorgeschlagene Änderung des §2 der Satzung des ORV — Gemeinnützigkeit im Sinne der Abgabenordnung - wird von den Mitgliedern einstimmig angenommen.

Im Mai stirbt im Alter von 77 Jahren Willi Becker, der mehrere Jahre auch dem Vorstand der Segelabteilung angehörte. Im Alter von 86 Jahren stirbt Wilhelm Fengel, der als „Wikinger“ auch im „Mumien-Achter” des ORV seinen Platz hatte. Im gleichen Jahr stirbt mit Walter Münch das an Jahren älteste Mitglied im ORV. Sein „Brief aus Goslar“ war immer wieder eine amüsante Bereicherung des Rot-Weißen Sprachrohrs.

Die Ruderer können einen leichten Anstieg der Mitgliederzahl verzeichnen. Auch in diesem Jahr ist der ORV mit 172 Siegen wieder sehr erfolgreich, u.a. bei der Hessenmeisterschaft, Deutschen Jugendmeisterschaft und Deutschen Meisterschaft. Mangels genügender Meldungen muß der traditionelle Rotweinachter abgesagt werden.

Die erfolgreiche Arbeit im Leistungssport ist wohl mit entscheidend, daß die Rowenta-Werke GmbH mit den ORV-Ruderern einen Vertrag als Hauptsponsor für die nächsten drei Jahre abschließt.
In der Hockey-Abteilung ragen als sportliche Höhepunkte in der Hallensaison die erneute Hessenmeisterschaft der Senioren sowie der Hessenpokalsieg der B-Knaben heraus.
Ein großes Problem stellt nach wie vor die „Krähenplage“ dar. Die schwarzen Vögel haben auf der Suche nach Engerlingen an beiden Plätzen bereits erheblichen Schaden angerichtet.
Die Bootstaufe der Segler findet am 3. Mai statt. Getauft werden drei Boote und zwei Anker, die symbolisch für die zwei Schiffe stehen, die derzeit an der Ostsee und in Spanien liegen. Die Vereinsmeisterschaft findet am 24./25.Mai statt, wobei 12 Boote am Start sind. Neuer Vereinsmeister wird Gert Keppler.

steht erneut im Zeichen von Wolf Bussian. Als Mitglied der Sportfördergruppe der Bundeswehr und mit Trainingssitz Ratzeburg gewinnt er zwei Silbermedaillen beim Eichkranz in Brandenburg im Doppelzweier und Doppelvierer und qualifiziert sich für den Nations-Cup in Mailand. Hier, bei den U 23-Weltmeisterschaften, belegt er mit seinem Friedrichstädter Partner Ulf-Hendrik Hansen Platz 5 im Großen Finale. Der leichte Junior-A-Doppelvierer mit Bengt Nitsche, Bamdad Djouiai, Henrik Nitsche und Marcus Schultheis fährt bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Berlin-Grünau auf den Bronzerang. Jörg Bussian gewinnt bei den Eichkranzrennen im leichten Achter ebenfalls Bronze und belegt im leichten Zweier ohne mit seinem IGOR-Partner Peter Pagenkopf den vierten Platz. Beim Bundeswettbewerb in Köln fällt nach der Langstrecke Thorsten Jürgensen krankheitsbedingt für den Doppelvierer aus, mit dem Eschweger Philipp Siebrasse gewinnen Christoph Beinert, Jonas Vorlauf, Michael Herschlein (RV Hellas) und Stf. Svenja Nitsche unerwartet Gold. Bei der erstmals ausgefahrenen Deutschen Sprintmeisterschaft über die 400 m-Kurzstrecke in Essen-Kupferdreh sind ORV-Ruderer ganz vorne mit vertreten. Bengt Nitsche, Bamdad Djouiai, Markus Kettkewitz und Marcus Schultheis werden erste Deutsche Sprint-meister im Junior-A-Doppelvierer. Im 25.Jubiläumsjahr der IGOR erkämpfen Wolf und Marc Bussian mit den Hellas-Aktiven Dr.Christian Dommermuth und Bernd Wicker die Deutsche Vizemeisterschaft über die Sprintstrecke im Männer-A-Doppelvierer hinter dem RTHC Bayer Leverkusen mit Weltmeister Stefan Volkert an Bord.

[Bild oben: Die Gewinner der Bronze-Medaille bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften 1997 in Berlin Grünau im Lgw.-Junior-A- Doppelvierer o.Stm., v.li.: Bengt Nitsche, Bamdad Djouiai, Henrik Nitsche, Marcus Schultheis]

[Hessische Schülermeister 1997 im Jungen-Doppelzweier: Daniel Spiegel (li.) und Thorsten Jürgensen]

[Jungen-Doppelvierer 1997 mit (von hinten) Thorsten Jürgensen (ORV), Michael Herschlein (RVH), Jonas Vorlauf (ORV), Christoph Beinert (ORV)]

[Bild unten: Deutscher Sprintmeister 1997 im Junior-A-Doppelvierer o. Stm., v.li.: Bengt Nitsche, Bamdad Djouiai, Markus Kettkewitz, Marcus Schultheis]

[Wolf Bussian, Träger des Nationaltrikots des Deutschen Ruderverbandes in den Jahren 1995, 1997 und 1998]

Nach der Jahreshauptversammlung erfolgt endlich wieder eine tolle Bootstaufe. drei Boote und zwei Anker werden getauft. Die Anker und große Riß-Zeichnungen sind symbolisch für die Maxi 1000 “Biene” (J. Reichmann), die an der Ostsee liegt, und eine Bavaria 34 Speed (St. Wolf), die in der Adria segelt.
J. Reichmann steuert im gleichen Jahr die „Biene“ zum Gruppen- und Gesamtzweiten bei der Ostsee-Regatta. Tom Johnson schenkt der Abteilung seinen Flying Dutchman.
Bei der Hauptversammlung der Jugendlichen wird Monika Heintze zur Jugendsprecherin gewählt.