Vereinsnachrichten 1967

Aus den Chroniken

100-Jahr-Chronik

Im Jahre 1967 findet am 21. Februar die Hauptversammlung des ORV statt. Christian Merz wird wiederum zum 1. Vorsitzenden des ORV gewählt. Kurt Schlumberger gibt zum letzten Mal als Geschäftsführer seinen Bericht ab. In den 20 Jahren, in denen er das Amt innehatte, machte er sich um den ORV verdient. Heinz Schönig übernimmt das Amt des Geschäftsführers. Am 1. Januar 1967 wird offiziell die Segel- und Kanuabteilung des OR V gegründet, die 15 Segler mit 5 eigenen Booten umfasst. Die Leitung der Abteilung hat Hans-Joachim Koltzsch übernommen. Walter Hartmann ist im 16. Jahr Trainer des ORV. Die Hockeyherren spielen mit 9 Mannschaften. Friedrich Jürgensen teilt auf dieser Versammlung mit, dass der große Gesellschaftssaal wieder vollständig hergestellt ist. Nun wird begonnen, die Umkleide- und Duschräume neu herzurichten. Die Kosten belaufen sich auf (voraussichtlich) DM 17.000,–. Auf dieser Veranstaltung wird die neue Verdienstnadel des ORV verliehen. Die Damen Hannelore Bender-Siwik, Ingelore Bergmann, Ursula Buch, Gerda Hertlein und Anita Vollgärtner bekommen die Nadel für die Erringung der Hessenmeisterschaft im Hallenhockey der Saison 1962/63. Außerdem werden die Herren Otto Hofferbert, Kurt Schlumberger Walter Leonhard, Otto Schultheiß, Otto Gölz, Alfred Gottlieb, Hugo Heyl, Friedrich Jürgensen, Paul Reitz und Paul Elchner mit der neugeschaffenen Verdienstnadel des ORV ausgezeichnet, und zwar für besonderen Einsatz beim Wiederaufbau des Bootshauses. Gleichzeitig wird Herr Ernst Schwenk mit der ORV-Nadel mit Brillanten ausgezeichnet, der über 40 Jahre im ORV tätig ist und den Verein mit Rat und Tat, materiell und finanziell unterstützt hat. Bei der Bootstaufe am 7. Mai 1967 werden der Renneiner „Hessen“, der Doppelzweier „Deutschland“ sowie 6 Segelboote von Stadtrat Willi Bäuerle getauft. Im Mai 1967 wird Fritz Böhm zum internationalen Schiedsrichter für Rudern ernannt. Am 1. Dezember 1967 wird von den Ruderern unter Frau Schnabel ein Heringsessen durchgeführt. Am 16. April 1967 findet die Vereinskegelmeisterschaft statt. Am 8. März 1967 stirbt Ludwig Klang, der seit 44 Jahren Mitglied im ORV war und Träger der ORV-Goldnadel ist. Neue Pächter der Wirtschaft des Bootshauses sind seitl967 Familie Hirschberg und Familie Niehoff. Die Rudersaison bringt dem ORV 13 Siege. Mit diesen 13 Siegen wird der 563. Sieg für den ORV erreicht. Insgesamt werden 1967 16.612 km gerudert. Am 16. Dezember 1967 wird die Siegerehrung im ORV-Bootshaus durchgeführt. Der 1. Vorsitzende Christi an Merz überreicht die Verdienstnadel zur Goldnadel an Fritz Böhm und Eugen Schillinger, die Verdienstnadel zur Silbernadel erhalten Emil Armanski und Walter Hartmann, die Goldnadel des ORV für 40-jährige Vereinstreue erhalten Manfred Kitzinger, Dr. Hans C. Müller, Heinrich Scheich, Otto Scheich, Willi Schickedanz, Karl Schiller und Willi Zubrod. Die Hockeydamen des ORV werden für die Vizemeisterschaft im Feldhockey mit einem Ehrenblatt ausgezeichnet. Ende März findet die Generalversammlung des ORV statt. Der ORV hat 311 Mitglieder. In der Zwischenzeit wird mit einem Kostenaufwand von DM 17.000,– eine moderne Umkleide-, Wasch- und Duschanlage hergestellt. Die Hockeyabteilung hat 130 Mitglieder und steht unter der Leitung von Emil Armanski. Die Segelabteilung hat 16 Mitglieder und 12 eigene Segelboote und Jachtboote. Am 25. April stirbt Ludwig Siegler, Träger der Goldnadel des ORV und Mitglied seit 1924.

Rudern-100-Jahr-Chronik

1967 konnte der ORV 13 Siege buchen; es war ein sehr gutes Jahr. Hier war es vor allen Dingen der Junior-Gig-Vierer, der in der Besetzung Bodo Steiner, Reinhardt Zaruba, Jürgen Jürgensen, Werner Lohr mit dem Steuermann Mitcher fuhr, und auf den Regatten in Frankfurt, in Hanau, in Neckarelz, in Offenbach, in Würzburg und in Mühlheim gewinnen konnte, sowie Annemarie Schambil, die nunmehr im Frauen-Elite-Einer startete und in Frankfurt und in Mannheim erfolgreich war. Außerdem wurden in diesem Jahr noch ein Junior-Einer durch Reinhardt Zaruba gewonnen und in Bad Ems ein Senior-B-Vierer in Renngemeinschaft mit dem WSpV Offenbach-Bürgel in der Besetzung: Schüler, Marx, Eichhorn, Maruschewski, Steuermann Schüler. In Schierstein siegte im Frauen-Senior-B-Einer Doris Sauer für den ORV.

Hockey-100-Jahr-Chronik

1967 wurde das Osterturnier in Bad Kreuznach besucht. Auf der Hauptversammlung der Hockeyabteilung beschloss man eine Umlage von DM 10,-, um den Hockeyplatz gegen die Maulwurfplage zu sichern. In stundenlanger Platzarbeit versenkte man ein 1m breites Plastikband senkrecht in die Erde. Dabei versorgten die Damen die fleißigen Herren mit Essen. Unter ihrem Trainer Heinz Hagen erreichten die Damen 1967 den hessischen Vizemeistertitel im Feld. Manfred Dittmar wurde in die hessische Silberschildmannschaft berufen. Die Saison 1967/68 begann mit einer Fahrt nach Stuttgart zu Rot-Weiß Stuttgart. Die Damen spielten gegen den ehemaligen Deutschen Meister 2:2. Am Buß- und Bettag betrieb man auf dem Sportplatz wiederum Platzarbeit; es wurde Muttererde verteilt. Anschließend gab es ein Essen, fröhliches Kaffeetrinken und Vortrag von Filmen. Am 21.1.1968 siegten die Herren beim Stadthallenturnier um den Wanderpreis der Stadt Offenbach. Die Damen unterlagen dem Deutschen Hallenmeister Rot-Weiß Stuttgart. Sie erreichten in der Halle die Vizemeisterschaft. Ostern 1968 weilten die Damen- und Herrenmannschaften in Konstanz auf einf3m Freundschaftsturnier. Im gleichen Jahr stiegen die Herren in die Oberliga auf; Heinz Hagen war der Trainer, ebenso wie bei den Damen, die einen 5. Platz erreichten. In der Saison 1968 absolvierten ORV-Hockeyer Freundschaftsspiele in Lahr, Offenburg, Kaiserslautern, Heidelberg, Kreuznach und Wiesbaden. In diesem Jahr erhielt Emil Armanski die goldene Ehrennadel des HHV.

Segeln-100-Jahr-Chronik

Der erste große Höhepunkt im Leben der neuen Abteilung war der 6. Mai 1967. Auf diesem Stiftungsfest der Segelabteilung wurde den Eignern der neue, von Herrn Paul Reitz entworfene, ORV-Stander der Segel- und Kanuabteilung überreicht. Am nächsten Tag, dem 7. Mai, fand die gemeinsame- mit Blasmusik umrahmte- Bootstaufe des Vereins statt. Neben mehreren Rennruderbooten wurden 6 Segelboote getauft. Die Taufrede hielt der Vorsitzende des befreundeten Segelclubs „Undine“, Herr Dr. Erner, der mit seinen Vereinskameraden mit über die Toppen geflaggten Schiffen am ORV-Steg anlegte. Von der Segelabteilung wurden folgende Boote getauft: „Jaka“ (Eigner Norbert Bach), „Koralle“ (Eigner K. H. Kellermann), „Eigenbau“ (Robert Keppler), „Schwertzugvogel“ (Eigner H.-J. Koltzsch), „Flying-Fish“ (Eigner K. D. Kohl), „Zef-Jolle“ (Eigner Stefan Wolf). Im Sommer 1967 hatte die Segelabteilung in vielen Arbeitsstunden das Fundament für die Bootspritsche geschaffen; auch der Schwimmkörper und der Bootssteg selbst wurden zum Auslegen fertiggestellt. Nun konnte die Steganlage komplett benutzt werden. Der rasche Zulauf von Mitgliedern machte es notwendig, dass der Segelplatz vergrößert wurde. Es wurden 1967 auch neue Zäune gesetzt und der Bootsplatz wurde in Richtung Fechenheim verlängert. Im gleichen Jahr fuhren 3 Segelkameraden zum Steinhuder Meer, um den Führerschein A zu machen. Einige Mitglieder besuchten einen Erste-Hilfe-Kurs bei der DLRG. Am 29. Oktober 1967 fand das Absegeln statt. Um 10.00 Uhr wurde vom Steg abgelegt und der Tag wurde mit Ballonsegeln, gemeinsamem Essen, etlichen Kurzen und Bier, Klönschnack und Liedern zu einem netten Fest. Alte Seemannsweisen und Shanties erklangen und der „Hamburger Veermaster“ ging durch die Reihen.

125-Jahr-Chronik

Am 1. Januar wird die Segelabteilung des ORV offiziell vom Deutschen Seglerverband (DSV) anerkannt.
In diesem Jahr löst Heinz Schönig Kurt Schlumberger als Geschäftsführer ab, der dieses Amt 20 Jahre bekleidete.
Ernst Schwenk wird mit der Ehrennadel des ORV mit Brillanten ausgezeichnet.
Eine moderne Umkleide-, Wasch- und Duschanlage wird ihrer Bestimmung übergeben.
Die Rudersaison bringt dem ORV 13 Siege.
Walter Hartmann ist im 16. Jahr Trainer im ORV.
Die Hockey-Damen werden Hessischer Vizemeister auf dem Feld.

Rudern-100-Jahr-Chronik

zeigt wieder eine klare Aufwärtstendenz. Der Deutsche Ruderverband beschließt, nicht zum ersten und auch nicht zum letzten Mal, neue Klasseneinteilungen und belegt diese mit anderen, deshalb allerdings nicht unbedingt neuen Namen. Die Jungruderer bis 18 Jahre sind nun Junioren, die Jungmann-Klasse teilt sich nunmehr auf in Senior-B- und Senior-A-Klasse, wer mehr als fünf Senior-Rennen gewinnt, steigt, unabhängig vom Alter, in die Eliteklasse auf. Der Junior-Gig-Vierer mit Bodo Steiner, Reinhardt Zaruba, Jürgen Jürgensen, Werner Lohr und Stm. Jürgen Mitscher gewinnt 7 Rennen, u.a. auf der in diesem Jahr zum letzten Mal ausgefahrenen Neckarelzer Ruder-Regatta, damals noch mit Seilstart. Mit den Einer-Erfolgen von Annemarie Schambil, sowie dem Erfolg von Wilfried Maruschewski im, vom späteren Trainer des WSV Offenbach-Bürgel „Pitto“ Schüler gesteuerten Rgm.-Senior-B-Vierer, kann der ORV auf 13 Siege verweisen.

Hockey-125-Jahr-Chronik

Die Damen erreichen auf dem Feld die Hessische Vizemeisterschaft. Manfred Dittmar erhält eine Berufung in die Hessische Silberschildmannschaft.

Segeln-125-Jahr-Chronik

Am 1. Januar entspricht der Deutsche Segler- Verband dem Antrag um Aufnahme. Der erste große Höhepunkt im Leben der neuen Abteilung ist das Stiftungsfest am 6. Mai, auf dem der von Herrn Reitz entworfene ORV-Stander der Segelabteilung an die Eigner von sechs Booten überreicht wird, die am 7. Mai - von Blasmusik umrahmt - getauft werden. Jaka, Koralle, Eigenbau, Schwertzugvogel, Flying Fish und Zef-Jolle erhalten ihre Eigennamen.
Viele Arbeitsstunden waren erforderlich, um das Fundament für die Bootspritsche zu schaffen, den Schwimmkörper und den Bootssteg fertigzustellen. Der unerwartet rasche Zulauf von Mitgliedern macht es notwendig, daß der Segelplatz vergrößert wird und neue Zäune gesetzt werden müssen. Am 29. Oktober findet das Absegeln statt, und bei gemeinsamem Essen, Trinken, Klönschnack und Shanties wird fröhlich gefeiert.

[Die siebenjährige Mechthild Sator tauft das Boot von Karl Dieter Kohl auf den Namen Goofy II]


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