Es werden hier von einer Mannschaft allein 7 Siege in einem Jahr gefahren, darunter der Rekord für das 25-km-Dauerrudern Steinheim-Offenbach. Es macht sich nunmehr die Arbeit von Philipp Schirra bemerkbar, der hervorragende Mannschaften ausgebildet hat. Bemerkenswert ist, dass vor dem Kriege die Siege sehr schwer errungen werden müssen; es gibt noch keine Leichtgewichts-Rennen oder Jungmann-Rennen, auch kennt man noch keine Teilung der Rennen in verschiedene Gruppen.
Es ist also möglich, dass die Müller Mannschaft 1910 den Junior-Vierer in Mainz gegen 23 Boote und in Frankfurt gegen 25 Boote gewann.
Bei dem Rennen der Frankfurter Regatta am Sonntag, 26. und Montag, 27 Juni 1910 starteten insgesamt 21 Mannschaften über die 2000m Strecke
Der ORV startete im 4.Vorlauf mit der Besetzung:
Über den Vorlauf war im „Wassersport 1910“ auf der Seite 426 zu lesen:
„Kaum waren 200m durchrudert, als sich das Feld etwas zusammendrängte. Es kam zu einer Kollision, worauf die Boote sämtlich wieder an den Start gerufen wurden. Gießen nahm nun die Spitze in nächster Begleitung durch den Offenbach RV. Nürnberg schlug nach wenigen 100m „Hassia“ Hanau um den dritten Platz. „Hassia“ kam dann nicht weiter in Betracht. Gießen hatte sich bei 1000m von Offenbach frei gemacht. Die durch eine Regenbö verursachten Wellen erschwerten das Rudern sehr. Offenbach begann aufzulaufen. Im Gießener Boot, wo während des ganzen Rennens viel Unruhe zu bemerken war, zeigten sich spuren von Müdigkeit. Nahe dem Ziel liefen die Boote auf gleiche Höhe, Offenbach immer noch langsam vorgehend. Gießen gab das Rennen auf und ließ sich durch das Ziel treiben, wodurch Nürnberg zuletzt noch etwas auflief. „Hassia“ hatte aufgegeben.“
Den Endlauf gewann die ORV-Mannschaft souverän mit 8 Sekunden Vorsprung. Hierzu wurde geschrieben:
„Die brave Mannschaft des Offenbach RV ging vom Start ab vor. Auf gleicher Höhe folgten „Hellas“ Offenbach und Frankfurter RC. Etwas weiter zurück folgten „Sachsenhausen“ und Kastel. Offenbacher RV führte das Rennen vom Start bis zum Ziel, alle Mehrschläge der Gegner prompt beantwortend. Auf der zweiten Hälfte der Strecke ging Frankfurter RC an „Hellas“-Offenbach vorbei. Hellas gab in Anbetracht des bald folgenden Achterrennens nunmehr das Rennen auf. „Sachsenhausen“ hatte einige Zeit mit Kastel gekämpft, ohne dabei viel Glück zu entwickeln. Kastel war in der Lage, dem Frankfurter RC den zweiten Platz noch zu entreißen“.
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