1. Vorsitzender | Jean Schütz |
2. Vorsitzender | Jean Weipert |
Kassierer | H. Huck |
Schriftführer | David Lauer |
Ruderwart | Jean Knöß |
Ehrenmitglieder | 12 |
Aktive Mitglieder | 117 |
Unterstützende / Passive Mitglieder | 197 |
Jugendliche | 66 |
Gesamt | 392 |
Beitrag Aktive | 6 Mark |
Beitrag Passive | 2 Mark |
Beitrag Jugendliche | 1.5 Mark |
Beitrag Schüler | 1 Mark |
Auswärtige | 2 Mark |
Rennboote | 9 |
Gigboote | 9 |
Privatboote | 4 |
Errungene Siege seit bestehen bis zum Jahr 1926: 102
26./ 27. Juni 1926
Re.NR. | Rennnen | Preis | Mannschaft | Platz |
---|---|---|---|---|
4 | Vierer Ohne Steuermann | Preis vom Saalhof | 3 | |
6 | Vierer | Strahlenberg-Preis | 2 | |
12 | Achter | Jubiläumspreis | 3 | |
13 | Heinrich-Heyter-Gedächtnis-Achter | 1 | ||
15 | Zweiter Vierer ohne Steuermann | 1 | ||
23 | Vierer | Anfänger-Preis | 1 |
03./ 04. Juli 1926
Re.NR. | Rennnen | Preis | Mannschaft | Platz |
---|---|---|---|---|
3 | Gast-Vierer | 2 | ||
10 | Achter | Pfalz-Preis | 1 |
18. Juli 1926
Re.NR. | Rennnen | Mannschaft | Platz |
---|---|---|---|
11 | Zweiter Achter | 2 |
24./ 25. Juli 1926
Re.NR. | Rennnen | Preis | Mannschaft | Platz |
---|---|---|---|---|
1 | Junior Einer | Begüßungspreis | 3 | |
11 | Zweiter Achter | Taunuspreis | 1 | |
14 | Zweiter Vierer ohne Steuermann | Preis vom Schloß | 2 | |
22 | Ermunterungs Vierer | 2 |
01. August 1926
Re.NR. | Rennnen | Preis | Mannschaft | Platz |
---|---|---|---|---|
4 | Vierer | Preis vom Stein | 4 |
Dauerrudern über 12km
26. September 1926
Dauerrudern über 12km auf dem Main bei Offenbach
Re.NR. | Rennnen | Mannschaft | Platz |
---|---|---|---|
1 | Gig-Vierer | 4 | |
1 | Gig-Vierer | 9 | |
1 | Gig-Vierer | 12 |
Angespornt durch die Erfolge im letzten Jahr, sollte auch im Jahre 1926 eine Fortsetzung gegeben werden.
Die Ruderer brachten eine ganze Reihe erstklassiger Rennsiege nach Hause. So unter anderem aus Kassel den 1. Achter, Preis von Hessen, und 1. Vierer, Preis von Kassel; aus Frankfurt den I. Achter, Heinrich-Heyter-Gedächtnis-Achter; aus Mannheim den 1. Achter, Pfalz-Preis-Achter und einen Vierer ohne Stm.; in Offenbach den Taunus-Preis-Achter und von Würzburg den Insel-Preis-Einer und den Julius-Echter-Preis-Achter. Um unseren Ruderern auch über Winter einen sportlichen Ausgleich geben zu können, wurde eine Rugby-Abteilung ins Leben gerufen, eine Sportart, die genau wie das Rudern, ganze Männer verlangt.
Aber damit allein war es nicht getan. Um diesen Sport betreiben zu können, mußte ein Sportplatz geschaffen werden.
Bei den Verhandlungen mit der Gemeinde Fechenheim kam man uns auch diesmal wieder entgegen, und wir konnten das Gelände neben unserem Bootshaus hinzubekommen. Nun konnte darangegangen werden, dieses Gelände für unsere Zwecke herzurichten. Und wie immer, wurde fast alles in eigener Regie geschaffen, obgleich es noch eine Weile dauern sollte, bis der Platz bespiel bar war.
Die großen sportlichen Erfolge aus dem Jahre 1925 setzen sich auch im Jahre 1926 fort. Die Ruderer bringen eine ganze Reihe erstklassiger Rennsiege nach Hause. Um den Ruderern über Winter auch einen sportlichen Ausgleich bieten zu können, wird eine Rugbyabteilung ins Leben gerufen, eine Sportart, die, genau wie das Rudern, ganze Männer verlangt. Aber damit allein ist es nicht getan. Um diesen Sport betreiben zu können, muss ein neuer Sportplatz geschaffen werden. So kann man von der Gemeinde Fechenheim ein Gelände neben dem Bootshaus bekommen. Es muss natürlich für den Sport hergerichtet werden, und wie immer wird fast alles in eigener Regie geschaffen, obwohl es noch eine Weile dauern soll, bis der Platz bespielbar ist.
Das Jahr 1926 wurde mit großen sportlichen Erfolgen fortgesetzt. Die Ruderer brachten eine ganze Reihe erstklassiger Rennsiege nach Hause, so unter anderem aus Kassel den 1. Achter, Preis von Hessen, den 1. Vierer, Preis von Kassel, aus Frankfurt den 1. Achter, Heinrich-Heyter-Gedächtnis-Achter, aus Mannheim den 1. Achter, Pfalz-Preis-Achter und den Vierer ohne Steuermann, in Offenbach den Taunus-Preis-Achter und von Würzburg den Insel-Preis-Einer und den Julius-Echter-Preis-Achter.
Die Geschichte des Rugby des ORV
Sehr wenige Mitglieder werden sich daran erinnern können, dass auch der Rugbysport im Offenbacher Ruderverein ehemals eine Heimat hatte. Dessen Geschichte begann im Jahre 1926, als zum Ausgleich das Rugby im ORV eingeführt wurde. Es sollte damals den Rennruderern im Winter die erforderliche Härte und den notwendigen Ausgleich bringen. Es war wie Rudern eine Sportart, die ganze Männer verlangte. Natürlich musste ein Sportplatz neben dem Bootshaus angeschafft werden. Bei Verhandlungen mit der Gemeinde Fechenheim kam man dem ORV auch diesmal wieder entgegen und bald konnte der ORV das Gelände neben dem Bootshaus hinzupachten. Schon im Mai 1927 konnte gemeinsam mit der Bootstaufe der Sportplatz seiner Bestimmung übergeben werden. Rugby selbst trat als Abteilungssport nicht besonders hervor. Aber es war ja, wie gesagt, nur Ausgleich für die Winterzeit. Zeitweilig spielten im ORV bis zu zwei Mannschaften, insgesamt 30 aktive Spieler. In den kommenden Monaten und Jahren musste man dann den Platz mit der immer stärker werdenden Hockeyabteilung teilen, die 1930 dem ORV beitrat. Die Hockeyabteilung kam dann immer mehr auf, so dass schließlich 1936 der Rugbysport im Offenbacher Ruderverein sein Dasein beendete, da das Interesse daran stark zu rückgegangen war.
Geschichte des Hockeysports im ORV
Der Weg des Hockeysports im Offenbacher Ruderverein beginnt nach der Chronik im Jahre 1930. Man muss aber die Spuren schon viel früher suchen und wird finden, dass sich bereits im Jahre 1913 bei dem damaligen Fußballclub OFC Kickers Sportler zusammenfanden, die diese neue Sportart betrieben. Es waren vor allem Fußballspieler und Leichtathleten, die nicht mehr in der 1. Herrenmannschaft ihres Vereines spielen konnten, und sich, um nicht in untere Mannschaften abzugleiten, dem neuen Sport zuwandten. Hier sind vor allen Dingen aus der Geschichte des OFC Kickers zu nennen: die Brüder Friedrich, Paul und Wilhelm Grimm sowie Albert und Karl Tinz. Dies war im Jahre 1913. In den kommenden Jahren wurde in Frankfurt bemerkt, dass sich in Offenbach der Hockeysport entwickelte. So waren es die Hockeyer vom Frankfurter Fußballverein -der heutigen Eintracht-die durch die Austragung eines Lehrspieles und durch Trainingsspiele die guten Absichten wesentlich förderten. Hans und Robert Enz, die unvergessenen Frankfurter Hockeypioniere, waren hier, genau wie in Friedberg, Isenburg, Nauheim und Vilbel, bemüht, diesen Sport im Maingebiet zu verbreiten. Über die Zeit vor der Gründung bis zum Ausbruch des Weltkrieges 1914 liegt nur eine Zahl vor, aber die wenigen ausgetragenen Spiele sollen alle verloren gegangen sein, das allererste Spiel gegen den FFV 0:3.
Der Ausbruch des Krieges 1914 setzte aller Sporttätigkeit ein Ende und es ist verwunderlich, dass trotz der kurzen Anlaufzeit von einem Jahr und einer Unterbrechung von 4½ Jahren die heimgekehrten Krieger im Jahre 1919 sofort wieder das Training aufnahmen. Ein hochklassiges Werbespiel Sportclub Frankfurt 80 gegen Hockeyclub Darmstadt trug wesentlich dazu bei, dass jüngere Leute den Weg zum Hockey fanden. Dadurch war es möglich, mit einer Hockeymannschaft eine kleine Hockeyabteilung zu bilden. Der sprunghafte Auftrieb des gesamten deutschen Sportes nach 1919 brachte auch dem Spielverkehr der jungen Abteilung einen großen Aufschwung. Dieser erfreulichen Entwicklung stellte sich jedoch der Spielfeldmangel entgegen. Man konnte zwar trainieren, aber keine Wettspiele austragen. Dieser Zustand führte 1921 zur Eröffnung eines neuen Sportplatzes am Bieberer Berg, nachdem der alte Platz auf der Heylandsruhe zu klein geworden war. Seit dieser Zeit ist der Bieberer Berg die Heimat des OFC Kickers. Es muss erwähnt werden, dass bereits 1920 Damen am Training teilnahmen, und dass mit einer sogenannten kombinierten Mannschaft gespielt wurde.
Der Hockeyabteilung wurde ein Gelände zur Verfügung gestellt und mit der Parole „Platzarbeit“ wurde in vielen Stunden ungewohnter Arbeit ein Hockeyplatz hergerichtet und zum Spielbetrieb fertig gestellt. Es wurde damals dreimal wöchentlich trainiert und regelmäßig ein Wettspielverkehr aufgezogen. Der erfreulichste Zugang waren einige 12- bis 14-jährige Schüler, die in wenigen Wochen eine Mannschaft zusammenbrachten und fleißig trainierten. Es war der Beginn einer erfolgreichen Jugendarbeit, welche bis zur Stunde immer wieder neu betrieben wurde und die letzten Endes die Garantie für den Bestand des Hockeysports in Offenbach bildet.
In den nachfolgenden Jahren wurden die sportlichen Beziehungen zu den Vereinen der weiteren Umgebung aufgenommen; 05 Schweinfurt, Kickers Würzburg, 07 Limburg, Marburg und Fulda wurden ebenso gern besucht wie in Offenbach empfangen. Dies waren in jener Zeit-1923-schon Reisen, die einer Abteilungsleitung mehr Kopfzerbrechen verursachten, als heute eine Auslandsfahrt. Besonders hervorstechend war der Besuch der Hockeyelf des Chemnitzer BC. Der stetigen Aufwärtsentwicklung folgten zwei fühlbare Dämpfer. Ein bedauerlicher Unfall eines Jugendlichen führte zur schlagartigen Auflösung einer Jugend- und einer Mädchenmannschaft.
Gleichzeitig erfolgte im Jahre 1926 die Abwanderung von rund einer Mannschaft und die Gründung des Hockeyclubs 1926 Offenbach. Vier Jahre wurde anschließend im Offenbacher Hockey zweigleisig gefahren und noch heute muss anerkannt werden, dass die bestehende Konkurrenz der Hockeysache absolut förderlich war. Der Hockeyclub 1926 e. V. hatte einen eigenen Rasenplatz auf der Rosenhöhe neben der damaligen Kiesgrube Schultheiß.
In diesem Jahr setzen sich die großen sportlichen Erfolge aus dem Jahr 1925 fort.
Es erfolgt die Gründung einer Rugby-Abteilung.
Von der Gemeinde Fechenheim wird ein geeigntes Gelände neben dem Bootshaus zur Verfügung gestellt.