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- | /* | + | ==== Aus den Chroniken ==== |
- | ===== Aus den Chroniken | + | === 25-Jahr-Chronik === |
- | ==== 50-Jahr-Chronik | + | In seine Amtsführung fällt leider das große Brandunglück in der Nacht vom 26. zum 27. März 1906, welches das Bootshaus bis auf die Grundmauern einäscherte. Eine grausige Nacht – Der Feuerruf erscholl durch die Gassen – und noch wußte man den Feuerherd nicht. Als bekannt wurde, daß das Bootshaus des Offenbacher Rudervereins brenne, wurden viele Herzen tief ergriffen. Ein trauriges Schauspiel bot sich am Mainufer den Neugierigen und Mitgetroffenen, |
- | ==== 90-Jahr-Chronik | + | Ein fremdes Element hatte sich in unserem Heim eingefunden, |
- | ==== 100-Jahr-Chronik | + | Die Ursache des Brandes konnte nie aufgeklärt werden. |
- | ==== 125-Jahr-Chronik ==== | + | Niedergeschmettert aber nicht mutlos begannen wir an dem Wiederaufbau - Hier gilt es hervorgehoben zu werden, wie sehr uns die Offenbacher Rudergesellschaft ,,Undine« und der Ruderverein „Hellas“ in freundschaftlicher Weise ihre Dienste zur Verfügung stellten und für immer werden wir diesen wahren echten Freunden zu viel Dank verpflichtet sein. |
- | */ | + | In diesen schweren Tagen waren es die Herren |
+ | Georg Kräger | ||
+ | Georg Metternich | ||
+ | Andreas Schmitt | ||
+ | Martin Wendling | ||
+ | Leonard Galm | ||
+ | Ludwig Schloß, | ||
+ | welche die große Aufgabe übernommen haben, dem Verein über diese schweren Stunden hinwegzuhelfen. Einige Mitglieder haben damals dem Verein den Rücken gekehrt, weil Sie den Glauben an ein Wiedererstehen verloren. hatten. Aber die Schultern der führenden Männer waren stark genug, um auch solche Schicksalsschläge auf sich zu nehmen Die Gemeinde Fechenheim, deren großes, jederzeitiges Entgegenkommen wir schon bei anderer Gelegenheit erwähnt haben, trat hilfreich uns zur Seite. Die Erlaubnis zur Errichtung eines neuen Gebäudes wurde uns sogleich erteilt und der bestehende Pachtvertrag um zehn Jahre verlängert. \\ | ||
+ | Auf diese Weise und durch die Mittel, die uns aus der Brandversicherung zuflossen, war uns die Möglichkeit gegeben, aus dem Trümmerfeld ein neues Heim erstehen zu lassen, das nunmehr in den allerletzten Tagen ebenfalls der Vergangenheit verfallen ist, allerdings nur durch die erfreuliche Tatsache, daß es den Verhältnissen unseres Vereinslebens in räumlicher Beziehung nicht mehr gerecht werden konnte. \\ | ||
+ | Mit den Geschicken des Vereins waren ganz besonders die Herren | ||
+ | Heinrich Wendling | ||
+ | Georg Wendling | ||
+ | Martin Wendling | ||
+ | verbunden. Es war hier, wie man es so häufig bei alten Vereinen sportlicher und geselliger Art findet, ein Stück Familienleben mit Vereinsleben verbunden, und - diese Kombination war für den Verein in vieler Beziehung fruchtbringend. Segensreiche Arbeit ist mit diesem Namen verbunden und die. ihm gebührende Verehrung wird in uns unauslöschlich bleiben Die Neuentwicklung seit dem Brandunglück ging in der gewünschten Weise voran. Wir haben uns allmählich wieder das nötige Bootsmaterial angeschafft. Entgegenkommend hat uns der Frankfurter Ruderverein von 1865 eine Anzahl Boote zu müßigem Preise überlassen - und so wurde es uns dann ermöglicht, | ||
+ | Die sportliche Tätigkeit entwickelte sich zufriedenstellend und bald konnten wir wieder aus bestrittenen Rennen als Sieger hervorgehen. Es war seit dem Unglücksjahr ein rascher Aufstieg zu bemerken, der ausschließlich unseren Ehrenmitgliedern Herrn Georg Kräger und Herrn Georg Metternich zuzuschreiben ist. Unermüdlich arbeiteten diese beiden Herren mit ihren Vereinsfreunden, | ||
+ | So wurde das Vereinsschiff durch die Lebenswogen gesteuert; teils war der Kampf groß und teils wurden alle Schwierigkeiten ohne Mühe überwunden. Mit wechselndem Glück im sportlichen Kampfe, verfloss ein | ||
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+ | === 90-Jahr-Chronik === | ||
+ | In der Zeit bis zum Jahre 1914 war unser Ehrenmitglied Georg Kräger als 2. Vorsitzender im Vorstand tätig. Einer der aktivsten war er in dieser Zeit und eine besondere Unterstützung für den 1. Vorsitzenden. \\ | ||
+ | L eider fällt auch ein schwerer Schlag in seine Amtszeit, denn bei dem großen Brandunglück in der Nacht vom 26. zum 27. März 1906 wurde unser gesamtes Bootshaus mit dem wertvollen Bootsmaterial vernichtet. Kaum konnte etwas gerettet werden. \\ | ||
+ | Eine grauenvolle Nacht für uns und ein schreckliches Erwachen für manchen. Die Brandursache konnte nie festgestellt werden. \\ | ||
+ | Was nun? Alle waren niedergeschmettert ob der Tatsache. Trotzdem war insbesondere der damalige Vorstand nicht mutlos und bald ging es an den Wiederaufbau. Besonders muss hierbei erwähnt werden, dass uns damals die beiden Offenbacher Nachbarvereine " | ||
+ | Auch hierbei ist hervorzuheben, | ||
+ | Durch diese freundliche Unterstützung und aus Mitteln der Brandversicherung war es schließlich möglich, mit dem Bau eines neuen Bootshauses zu beginnen. Diesmal wurde ein steinernes Gebäude ohne Fachwerk erstellt, so dass das Haus bei dieser Gelegenheit gleich stabiler erbaut werden konnte. \\ | ||
+ | In dieser schweren Zeit waren ganz besonders für das Vereinsleben bestimmend die Herren | ||
+ | Heinrich Wendling, | ||
+ | Georg Wendling, | ||
+ | Martin Wendling. \\ | ||
+ | Ein Stück Familienleben war zugleich auch Vereinsleben geworden, wie dies zu dieser Zeit in vielen Vereinen der Fall war. \\ | ||
+ | Außerdem haben sich damals besonders die Herren | ||
+ | Georg Kräger | ||
+ | Andreas Schmitt | ||
+ | Leonhard Galm | ||
+ | Georg Metternich | ||
+ | Ludwig Schloß | ||
+ | verdient gemacht. Leider gab es damals auch einige Mitglieder, die dem Verein den Rücken kehrten; denn sie glaubten nicht mehr an einen erneuten Aufstieg. Nach dem Brandunglück kamen wir langsam wieder in den Besitz des erforderlichen Bootsmaterials zu erschwinglichen Preisen überließ uns der Frankfurter Ruderverein eine Anzahl Boote. In der Zwischenzeit hatten uns unsere Nachbarvereine " | ||
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+ | === 25-Jahr-Chronik === | ||
+ | DAS BOOTSHAUS BRENNT | ||
+ | erleidet der Offenbacher Ruderverein einen schweren Schlag. Bei einem großen Brandunglück in der Nacht vom 26. zum 27. März wird das gesamte Bootshaus mit dem wertvollen Bootsmaterial vernichtet. Die Brandursache kann niemals festgestellt werden. Aber die ORV-ler sind nicht mutlos. Bald geht es an den Wiederaufbau. | ||
+ | Hierbei wird der Verein tatkräftig von der RG Undine, dem RV Hellas und der Gemeinde Fechenheim unterstützt. Mit dieser Hilfe und aus den Mitteln der Brandversicherung kann mit dem [Vorstandsmitglieder vor dem abgebrannten Bootshaus 1906] Bau eines neuen Bootshauses begonnen werden. \\ | ||
+ | Diesmal wird ein steinernes Gebäude erstellt. \\ | ||
+ | Nach diesem Brandunglück kommt der ORV langsam wieder in den Besitz des erforderlichen Bootsmaterials. \\ | ||
+ | Martin Wendling übernimmt wieder das „Ruder“ im ORV, nachdem von 1901-1905 Alexander Hoffmann 1. Vorsitzender des ORV war. | ||
/* ==== 150-Jahr-Chronik ==== */ | /* ==== 150-Jahr-Chronik ==== */ | ||
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